Star der paläontologischen Abteilung im Hessischen Landesmuseum Darmstadt ist Peale’s Mastodon, das Skelett eines amerikanischen Mastodons. Nach einer Tour in die USA ist es seit 2021 zurück in Deutschland und nun Gegenstand einer Sonderausstellung. “American Heiner” erzählt von der spannenden Forschungsgeschichte der frühen Mastodon-Funde und der bewegten Vergangenheit des Darmstädter Skelettes selbst.
Die kaum beachteten Pyramiden von Izamal
Die mittelamerikanische Maya-Kultur erfreut sich bis heute sehr großer Beliebtheit. Umso erstaunlicher ist es, dass „eine der größten Pyramiden des nördlichen Tieflandes“ in der populären Rezeption keinerlei Rolle spielt und sogar gänzlich unbekannt zu sein scheint. Tatsächlich besitzt die Maya-Stadt Izamal nicht nur zahlreiche Tempelplattformen, sondern auch eine bewegte Geschichte.
Eternals und der Alte Orient
2021 erschien mit Eternals (Regie: Chloé Zhao) der mittlerweile 26. Film des Marvel Cinematic Universe. Mehr als alle bisherigen Filme des Franchises thematisiert Eternals auch historische Stoffe. Besonders das antike Mesopotamien dient als Inspiration für Schauplätze und einen der Helden. Welche altorientalischen Elemente werden im Film verarbeitet – und wie korrekt sind sie dargestellt?
Assyrische Menschentiere? Der Schwarze Obelisk und das Relief des Assurnaṣirpal (MMM 5)
Auf dem Schwarzen Obelisken des assyrischen Königs Salmanassar III. und einem Relief des Assurnaṣirpal II. sind Wesen mit tierischen Körpern und menschlichen Köpfen zu sehen. Handelt es sich dabei um “Menschentiere”, wie Erich von Däniken und Jörg Lanz von Liebenfels behaupten, oder vielmehr um Affen?
Die Jugend von heute – schon damals?
„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte.“
Dieses und ähnliche Zitate, die uns nur allzu bekannt vorkommen, sollen sich bereits auf Tontafeln aus dem antiken Mesopotamien finden. Doch gibt es dafür überhaupt eine Quelle?
Altelefanten (Palaeoloxodon) im bronzezeitlichen China?
Laut einer 2012 erschienenen Studie sollen Elefanten der prähistorischen Gattung Palaeoloxodon noch bis in historische Zeiten im Norden Chinas überlebt haben. Als Belege werden mehrere Zähne sowie bildliche Darstellungen angeführt. Doch die Argumentation von Li et al. weist Mängel auf.
Das schwebende Götterbild von Trier
Im römischen Trier – und noch danach – soll es eine schwebende Figur des Gottes Merkur zu bestaunen gegeben haben. Doch was ist die Grundlage der Geschichte – und gab es solche magnetischen Wunderwerke, von denen zahlreiche Quellen berichten, wirklich?
Der Sturz des Phaeton – ein früher UFO-Absturz?
Die griechisch-römische Mythologie berichtet von Phaeton, dem Sohn des Sonnengottes Helios, der mit dem Sonnenwagen abstürzt und in den Fluss Eridanos fällt. Doch wo befindet sich überhaupt jener Eridanos, und was bedeutet das für die teils gewagten modernen Interpretationen des Mythos?
Ein abgestürztes UFO im Alten Ägypten?
In mehreren prä-astronautischen Texten wird behauptet, es habe im Alten Ägypten das Wrack eines Götterfahrzeugs aus Metall gegeben. Der Autor geht der Behauptung nach, der griechische Autor Plutarch hätte dieses Götterschiff mit eigenen Augen gesehen, und prüft mögliche Erklärungen.
Das Gilgamesch-Epos nach Erich von Däniken
Das Gilgamesch-Epos ist das älteste Heldenepos der Menschheit – kein Wunder also, dass auch die Prä-Astronautik es in ihren Theorien aufgriff. Doch berichtet der babylonische Text tatsächlich von Weltraumflügen und anderen Anachronismen, wie Erich von Däniken behauptet?
Polynesische Sakralbauten – Eine Beschreibung aus dem Jahre 1781
Ob Thor Heyerdahl, Robert Charroux oder Erich von Däniken – bei alternativen Geschichtsdeutern stehen die megalithischen Tempelanlagen Polynesiens immer in dem Verdacht, sie stammten gar nicht von Einheimischen. Dass aber die Insulaner die Tempel gebaut haben und sie von denen genutzt wurden, die sie erbauten, das erzählen die Berichte der ersten europäischen Entdecker der Inselwelt der Südsee.
Monster, Aliens, Sex und Nazis – Rassenlehre mit Erich von Däniken (MMM 4)
In seinem zweiten Buch “Zurück zu den Sternen” widmete sich Erich von Däniken erstmalig dem Thema der mythischen Mischwesen. Wie ein Textvergleich herausstellte, basieren die Passagen über antike Orgien mit Tieren und Fabelwesen maßgeblich auf dem Werk des Rechtsesoterikers Jörg Lanz von Liebenfels und bilden die Grundlage einer pseudowissenschaftlichen Rassenlehre.
Die Steinreihen von Kounov –
Alignements in Tschechien?
Zu den spektakulärsten Anlagen der europäischen Megalithkulturen des Neolithikums gehören die so genannten Alignements, Reihen von prähistorischen Menhiren. Ein bislang kaum bekanntes Monument findet sich nahe der tschechischen Ortschaft Kournov: Die gewaltigen Steinreihen, weit entfernt von den übrigen Megalithregionen, geben heute Rätsel auf.
Die Mischwesen des Eusebius (MMM 3)
Im Zusammenhang mit dem Serapeum zitieren Erich von Däniken u.a. immer wieder eine Passage des Kirchenvaters Eusebius, das zahlreiche sagenhafte Mischwesen aufzählt. Ist die vorgeschlagene Interpretation haltbar – und welche mythische Tradition verbirgt sich wirklich hinter dem Zitat?
Aus dem Heimatbuch des Kreises Eckernförde: Tod und Beerdigung
Von Bestattungsbräuchen, Todesomina und gefährlichen Toten – Beispiele des Volksglaubens rund um Tod und Bestattung am Anfang des 20. Jahrhunderts in Schleswig-Holstein.
Kapitel aus dem “Heimatbuch des Kreises Eckernförde” (1916, 1928) von P. Willers Jessen und Christian Kock.
Der Dronninghoi in Schuby – Die Schwarze Margret und der enthauptete Krieger (Archäologische Sagen 1)
Im Dorf Schuby bei Schleswig befindet sich der Dronninghoi. In diesem Grabhügel soll der Sage nach ein Fürst bestattet sein, dem die “Schwarze Margret” den Kopf abgeschlagen hat. Das Bemerkenswerte: Bei einer Ausgrabung wurde tatsächlich ein Skelett ohne Kopf gefunden …
Rätselhafte Tiermumien (MMM 2)
Erich von Däniken beschreibt in “Die Augen der Sphinx” mehrere bemerkenswerte ägyptische Tiermumien. Handelt es sich bei diesen etwa um die sterblichen Überreste mythischer Mischwesen? Einmal mehr zeigt sich bei den Belegen ein deutliches Auseinanderklaffen von Behauptungen und Befund, wenn man nur die Quellen seiner Darstellungen überprüft.
Nazi-Schwurbler zu blöd zum Abschreiben – Das Serapeum bei Pravda TV
Der rechtsextreme Verschwörungsblog Pravda TV veröffentlichte einen Artikel zum Serapeum, der ein Plagiat meines Mysteria3000-Artikels ist. Eine Stellungnahme.
Das Serapeum von Sakkara – Grab heiliger Stiere oder Gefängnis für Monster? (MMM 1)
Im Serapeum, einem unterirdischen Gewölbe in der Nekropole von Sakkara in Ägypten, wurden einst die heiligen Apis-Stiere bestattet – oder? Erich von Däniken und andere Anhänger der Prä-Astronautik vertreten eine andere Interpretation der riesigen Granitsarkophage und rätselhaften Mumien. Doch ist diese mit den archäologischen Fakten vereinbar?
Raumschiff oder Gotteserscheinung? Die Visionen des Hesekiel
Es sind schon viele Deutungen vorgeschlagen worden, was der hebräische Prophet Hesekiel in seiner im Alten Testament ausführlich beschriebenen Vision gesehen hat – von der Annahme des NASA-Konstrukteurs Blumrich, es sei ein Raumschiff gewesen, über eine Nebensonne bis hin zu einem epileptischen Anfall. Eine sorgfältige Analyse des Textes zeigt jedoch, dass kein Augenzeugenbericht, keine Reportage, sondern ein von Hesekiel sorgfältig erstelltes literarisches Kunstwerk von großer Aussagekraft vorliegt, das Zitate aus älteren biblischen Texten geschickt mit Aussagen über die politischen Realitäten seiner Zeit verknüpft.