Wie authentisch sind Mythen? ‒ Das Beispiel Loch Ness

Mythen und Sagen werden oft als Erinnerungen lange vergangener Ereignisse betrachtet. Tatsächlich aber sind viele scheinbar uralte Überlieferungen erst in jüngster Vergangenheit konstruiert worden. Anhand des Ungeheuers von Loch Ness zeichnet Ulrich Magin nach, wie innerhalb weniger Jahre aus dem Nichts ein moderner Mythos entstand.

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Buchtipp: Trost und Witz aus dem alten Orient

„Wer viel besitzt, ist ständig auf der Hut“, sagten schon die alten Ägypter. In seinem neuen Buch hat Ulrich Magin „Sprichwörter und Redewendungen aus dem Alten Orient“ – aus dem alten Ägypten, Sumer, Babylon, Assyrien, von den Hethitern, Persern und aus dem alten Israel – zusammengetragen und für den modernen Leser aufbereitet.

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Über Charles Fort

Anfang des 20. Jahrhunderts veröffentlichte Charles Hoy Fort mehrere Bücher über paranormale Phänomene, die Themen wie die Ufologie und Prä-Astronautik um Jahrzehnte vorwegnahmen. Doch ist eine Einstufung Forts als Vertreter solcher Theorien verfehlt – zeugt dessen Zusammenstellung unerklärlicher “Daten” doch vielmehr von einem philosophischen Skeptizismus, dem jede Methode der Welterkenntnis gleichermaßen unzulänglich erschien.

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Die Reise nach Xibalba oder: Die Grabplatte von Palenque

Die berühmte “Grabplatte von Palenque”, unter der der Maya-König Pacal beigesetzt wurde, gab lange Zeit Rätsel auf – so deuteten Anhänger der Prä-Astronautik das Relief gar als Darstellung eines antiken Astronauten. Mit der Entzifferung der Maya-Hieroglyphen ist jedoch eine fundiertere Interpretation der Symbolik möglich geworden, die mit den religiösen Vorstellungen der Maya übereinstimmt.

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Riesen im antiken Mesopotamien?

Auf alternativarchäologischen Blogs, in Videos und sozialen Medien stößt man immer wieder auf Bilder von Kunstwerken aus dem alten Mesopotamien, die angeblich Riesen neben normalen Menschen zeigen sollen. Doch stellen diese Bilder tatsächlich eine mythische Rasse von Riesen dar, oder handelt es sich nur um künstlerische Darstellungsformen? Und gab es in der Mythologie der Sumerer, Babylonier und Assyrer überhaupt die Vorstellung von Riesen?

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Herman Wirth als Quelle von Jürgen Spanuths Atlantisthesen

In den 1950er Jahren stellte der Pastor Jürgen Spanuth die These auf, Platons Atlantisbericht handle von der Seevölkerinvasion Ägyptens, und diese Seevölker seien frühe Germanen gewesen, die in den Mittelmeerraum wanderten und dorthin die Kultur brachten. Wie ein Vergleich der Texte herausstellt, sind diese Ideen direkt von Nazi-Ideologen wie Herman Wirth entlehnt.

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Babylonische Verwirrung – König Hammurapi im Kapitol

Im Saal des Repräsentantenhauses im amerikanischen Kapitol wurden 1949/50 die Porträts von 23 historischen Personen angebracht, die sich um die Gesetzgebung verdient gemacht haben. Doch bei der Abbildung des Königs Hammurapi von Babylon ist dem Künstler Thomas Hudson Jones ein folgenschwerer Fehler unterlaufen …

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Waren sie wirklich da? ‒ Wikingerburgen in Dänemark und Preben Hanssons Werk

In Dänemark finden sich vier ringförmige Wikingerburgen. Angeblich liegen diese auf einer geraden Linie – die geradewegs ins griechische Delphi führt. Ein Beweis für das Netzwerk einer vorgeschichtlichen Hochzivilisation, wie Preben Hansson und Erich von Däniken behaupten?

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Ausstellung: UFO 1665. Die Luftschlacht von Stralsund (Kunstbibliothek Berlin)

Am 8. April 1665 kommt es nahe der norddeutschen Stadt Stralsund zu einem rätselhaften Ereignis: Vier Fischer beobachten, wie sich am Himmel über dem Meer ein Vogelschwarm in eine Armada aus Schiffen verwandelt, die eine Luftschlacht in den Wolken führen. Am Abend desselben Tages ist eine fliegende Scheibe über der Kirche Sankt Nikolai zu sehen. Nun versucht eine Ausstellung der Kunstbibliothek im Berliner Kulturforum die Medienkarriere jener UFO-Sichtung aus dem 17. Jahrhundert nachzuzeichnen.

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Die Steine von Ica

Der kleine Ort Ica in Peru wurde durch die Sammlung des Arztes Javier Cabrera berühmt, der in einem Privatmuseum tausende von gravierten Steinen ausstellte, die zum Teil fantastische Motive wie Dinosaurier und chirurgische Eingriffe zeigen: Ein Beweis für eine vergessene Epoche der Vorgeschichte – oder nur eine Sammlung moderner Fälschungen?

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Gräber unter der Uni – Der vergessene Friedhof von Göttingen

Tausende von Studierenden bewegen sich jeden Tag über den Campus der Georg-August-Universität Göttingen. Nur den wenigsten unter denen, die in der Zentralmensa essen und im Lern- und Studiengebäude ihre Hausarbeiten schreiben, dürfte bewusst sein, dass sie dabei buchstäblich über Leichen gehen.

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Archäologische Sagen von der unteren Wupper

Ein neues Buch von Ulrich Magin, „Die Burg des Zwergenkönigs“, das in dem jungen Leichlinger Verlag Sequoia erschienen ist, sammelt rund 200 Sagen und Legenden von der unteren Wupper. Als Auszug präsentiert die „Wunderkammer“ hier einige der Sagen, die sich um archäologische Artefakte drehen – eine Motte, also eine einfache mittelalterliche Turmburg, prähistorische Funde und die Überreste mittelalterlicher Bergwerke.

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Cart Ruts in Mittel- und Südamerika

Bei sogenannten Cart Ruts handelt es sich um paarweise oder mehrspurig anzutreffende Geleise, zumeist in weichem Gestein wie Kalk- oder Sandstein, die offensichtlich von beräderten Vehikeln herrühren. Ihre rätselhafte Entstehung inspirierte zahlreiche grenzwissenschaftliche Theorien. Zwei historische Quellen aus Amerika tragen zur Lösung des Rätsels bei.

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Das „Buch Mormon“ und andere Schriften der Mormonen: Außerbiblische, altjüdische Quellen?

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand in den USA die “Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage”, besser bekannt als Mormonen. Ihr Gründer Joseph Smith Jr. berief sich auf goldene Schrifttafeln, die er mit göttlicher Hilfe übersetzt habe und die heute die heiligen Schriften der Mormonen bilden. Was ist dran an dieser Darstellung – und könnten die mormonischen Schriften gar Argumente für die Prä-Astronautik liefern?

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Trieben Steinzeitjäger Pferde über Klippen?

Steinzeitliche Jäger treiben Tiere, vorzugsweise Pferde, über den Rand felsiger Klippen, wo sie hinabstürzen – dieses Bild findet sich in vielen Büchern, Filmen und Gemälden. Doch basiert das Modell der Abgrundjagd tatsächlich auf archäologischer Evidenz ‒ oder handelt es sich um einen wissenschaftlichen Mythos?

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Frank Joseph – Ein Atlantisforscher und seine Hintergründe

Frank Joseph gehört zu den populärsten “Alternativhistorikern und Atlantisforschern” in den USA und wird inzwischen auch in Deutschland verlegt. Ein Blick auf die zweifelhaften Hintergründe des kontroversen Autors.

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