Herman Wirth als Quelle von Jürgen Spanuths Atlantisthesen

In den 1950er Jahren stellte der Pastor Jürgen Spanuth die These auf, Platons Atlantisbericht handle von der Seevölkerinvasion Ägyptens, und diese Seevölker seien frühe Germanen gewesen, die in den Mittelmeerraum wanderten und dorthin die Kultur brachten. Wie ein Vergleich der Texte herausstellt, sind diese Ideen direkt von Nazi-Ideologen wie Herman Wirth entlehnt.

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Ausstellung: UFO 1665. Die Luftschlacht von Stralsund (Kunstbibliothek Berlin)

Am 8. April 1665 kommt es nahe der norddeutschen Stadt Stralsund zu einem rätselhaften Ereignis: Vier Fischer beobachten, wie sich am Himmel über dem Meer ein Vogelschwarm in eine Armada aus Schiffen verwandelt, die eine Luftschlacht in den Wolken führen. Am Abend desselben Tages ist eine fliegende Scheibe über der Kirche Sankt Nikolai zu sehen. Nun versucht eine Ausstellung der Kunstbibliothek im Berliner Kulturforum die Medienkarriere jener UFO-Sichtung aus dem 17. Jahrhundert nachzuzeichnen.

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Gab es einen Drachen namens Kur in der sumerischen Mythologie?

In populärwissenschaftlichen Werken stößt man gelegentlich auf den Namen Kur, bei dem es sich um einen Drachen oder Dämon aus der sumerischen Mythologie handeln soll. Umso verwunderlicher ist dagegen die Abwesenheit von Kur in der akademischen Altorientalistik – ein Drache dieses Namens findet sich weder in aktuellen Übersetzungen antiker Mythen noch einschlägiger Sekundärliteratur. Woher aber stammt die Vorstellung einer solchen Gestalt? Auf der Suche nach einem wissenschaftlichen Mythos.

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Stonehenge – Ein prähistorisches Observatorium?

Es ist eine Theorie, die jedes Jahr erneut als aufsehenerregende Entdeckung in den Tageszeitungen und populären Maga­zinen gefeiert wird: dass megalithische Stein­kreise, allen voran die Kreisgrabenanlagen von Stonehenge in Südengland, komplizierte jungsteinzeitliche Observatorien zur Berechnung von Mond- und Sonnenfinsternissen sind. Was ist dran an dieser Behaup­tung? Sind die Steinkreise der Jung­steinzeit und Bronzezeit tatsächlich astronomisch ausgerichtet? Sind es, wie die Zeitungen und einige For­scher schreiben, tatsächlich „Computer“?

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Von Wurzelrassen zu den Visionen des Ezechiel – Die Vorläufer der Prä-Astronautik

Erich von Däniken gilt vielen als Begründer der Prä-Astronautik. Doch die Vorstellung, Außerirdische hätten bereits in grauer Vorzeit die Erde besucht und Relikte ihrer Hochkultur hinterlassen, findet sich bereits weit früher in Theosophie, Science-Fiction und Ufologie. Eine Suche nach den Ursprüngen der Prä-Astronautik.

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Ausstellung + Buch: Mondhörner. Rätselhafte Kultobjekte der Bronzezeit

„Mondhörner: Rätselhafte Kultobjekte der Bronzezeit“ – Unter diesem Titel widmete sich 2020–2022 eine Ausstellung in vier Schweizer Museen einer rätselhaften Gattung archäologischer Funde. Nun, ein halbes Jahr später, ist endlich auch der zugehörige Begleitband von Kurt Derungs erschienen. Was hat es auf sich mit den auch als „Feuerbock“ oder „Mondidol“ bezeichneten Objekten, deren Funktion bis heute Rätsel aufgibt?

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„Wunderbare Dinge!“ – Betrat Howard Carter das Grab des Tutanchamun schon zuvor?

Am 26. November 1922 durchstieß Howard Carter die Wand zur Vorkammer des Grabes von Tutanchamun und erblickte “wunderbare Dinge”. Erst Monate später wurde die eigentliche Grabkammer geöffnet – so die offizielle Geschichte. Doch verschiedene Quellen deuten darauf hin, dass Carter die Grabkammer tatsächlich bereits vor der offiziellen Öffnung betreten und dabei sogar Gegenstände aus dem Grab entwendet hat.

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Die Kontroverse um das Helgoländer Kupfer

Der gängigen Geschichtsrekonstruktion zufolge ist die Geschichte der Metallurgie in Nordeuropa während des Neolithikums vor allem eine Geschichte des Imports. Doch andere Stimmen wie der zweifelhafte Atlantisforscher Jürgen Spanuth behaupteten, auf Helgoland sei bereits in der Vorgeschichte Kupfer abgebaut worden. Die Geschichte einer wissenschaftlichen Kontroverse.

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Altorientalische Flügelstiere (Aladlammû) in Film und Fernsehen

Menschenköpfige, geflügelte Stiere – Aladlammû – sind eines der bekanntesten Symbole des Alten Orients. Als monumentale Statuen schmückten sie einst die Palasttore des Assyrischen und Persischen Reiches, heute gehören sie zu den Prunkstücken großer Museen. Auch in der Populärkultur sind die antiken Fabelwesen unerwartet präsent, wie diese Liste ihrer Auftritte in Filmen und Serien zeigt.

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Ausstellung: American Heiner – Ein Mammut macht Geschichte (HLM Darmstadt)

Star der paläontologischen Abteilung im Hessischen Landesmuseum Darmstadt ist Peale’s Mastodon, das Skelett eines amerikanischen Mastodons. Nach einer Tour in die USA ist es seit 2021 zurück in Deutschland und nun Gegenstand einer Sonderausstellung. “American Heiner” erzählt von der spannenden Forschungsgeschichte der frühen Mastodon-Funde und der bewegten Vergangenheit des Darmstädter Skelettes selbst.

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Die kaum beachteten Pyramiden von Izamal

Die mittelamerikanische Maya-Kultur erfreut sich bis heute sehr großer Beliebtheit. Umso erstaunlicher ist es, dass „eine der größten Pyramiden des nördlichen Tieflandes“ in der populären Rezeption keinerlei Rolle spielt und sogar gänzlich unbekannt zu sein scheint. Tatsächlich besitzt die Maya-Stadt Izamal nicht nur zahlreiche Tempelplattformen, sondern auch eine bewegte Geschichte.

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Polynesische Sakralbauten – Eine Beschreibung aus dem Jahre 1781

Ob Thor Heyerdahl, Robert Charroux oder Erich von Däniken – bei alternativen Geschichtsdeutern stehen die megalithischen Tempelanlagen Polynesiens immer in dem Verdacht, sie stammten gar nicht von Einheimischen. Dass aber die Insulaner die Tempel gebaut haben und sie von denen genutzt wurden, die sie erbauten, das erzählen die Berichte der ersten europäischen Entdecker der Inselwelt der Südsee.

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