Lexikon der Pseudoarchäologie

Version 3 (aktualisiert 17.12.2024).

Das bibliographische Lexikon der Pseudoarchäologie (LPa) versammelt Links und Literaturhinweise zu Themen aus dem Bereich der Archäologie und Geschichte, die in parawissenschaftlichen Theorien wie etwa der Prä-Astronautik thematisiert werden. Primäres Ziel des Lexikons ist die übersichtliche Zusammenstellung von kritischen Auseinandersetzungen, die einen Überblick über die Faktenlage vermitteln und als Grundlage zur weiteren Recherche dienen können. Die Bibliografie beansprucht keine Vollständigkeit und soll fortlaufend ergänzt werden.

Abkürzungen der Bibliografie:
Ü
Überblick über die Thematik
Q zugrundeliegende Quelle
U
Ursprung bzw. erste Erwähnung der Behauptung
T (alternativarchäologische) These/Theorie     
S wissenschaftliche Studie      
K Kritik bzw. Widerlegung
WK Artikel in der Wunderkammer der Kulturgeschichte

Abgrundjagd in der Altsteinzeit

Das Narrativ von Steinzeitmenschen, die Pferde oder andere Beutetiere bei der Jagd über Felshänge treiben, ist nach wie vor weit verbreitet. Dieses Bild geht auf den französischen Fundplatz Roche de Solutré zurück und wurde erstmalig in einem Roman des Ausgräbers von 1872 erwähnt, doch kann eine solche Abgrundjagd dort sicher ausgeschlossen werden. Für die Idee gibt es somit keine wissenschaftlichen Belege.

U Cranile, A. 1872: Solutré ou les chasseurs de rennes de la France centrale, Paris. (dt. „Solutré oder die Rentierjäger Zentralfrankreichs“)

WK Leif Inselmann 2023: Trieben Steinzeitjäger Pferde über Klippen?

Abydos-Hieroglyphen

Im Totentempel Sethos‘ I. in Abydos findet sich eine Reihe von Hieroglyphen, die Anhängern der Prä-Astronautik zufolge an Abbildungen eines Hubschraubers, eines Panzers, eines Gewehrs und eines Flugzeugs oder U-Boots erinnern. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Inschrift mit den Namen und der Titulatur Pharao Sethos‘ I., die von dessen Sohn Ramses II. mit dessen Namen überschrieben wurde; die vermeintlichen Bilder entstehen durch die Überlappung gut bekannter Hieroglyphen.

Ü Wikipedia: Abydos-Hieroglyphen

K Haase, M. 1994: Die „Götterfahrzeuge“ von Abydos. Die Darstellungen zweier Königstitulaturen im Sethos I.-Tempel von Abydos, in: M. Haase (Hg.), Raum‒Zeit‒Kulturen. Eine Beitragssammlung aus den G.R.A.L.-Jahrgängen 1992 und 1993. G.R.A.L.-Sonderband 10, 25‒32.  
K Markus Pezold (Mysteria3000) 2003: Abydos: Fahrzeuge der Götter
K Lars A. Fischinger 2016: Die “technischen Hieroglyphen” von Abydos und ihre Manipulation: Wer wollte der Prä-Astronautik schaden?
K André Kramer (GEP) 2024: technisch aussehenden Hieroglyphen in Abydos

Acámbaro, Figuren

Bei den Figuren von Acámbaro (Mexiko) handelt es sich um eine Kollektion von zehntausenden Tonfigurinen, die dem Sammler Waldemar Julsrud in den 1940er Jahren von Einheimischen verkauft wurden. Da viele der Figurinen an Dinosaurier oder Fabelwesen erinnern, werden sie von Kreationisten und anderen Parawissenschaftlern bis heute als Beleg für die Koexistenz dieser mit Menschen angeführt.      
Bereits 1952 identifizierte der Archäologe Charles DiPeso die Figuren als moderne Fälschungen: Anders als reale archäologische Fundstücke aus der Umgebung weise keine der Figuren eine Patina von Erdsalzen auf, wie sie bei langem Liegen unter der Erde zu erwarten wäre, hohle Formen seien nicht mit Erde gefüllt und zerbrochene Figuren zeigten scharfe Bruchkanten ohne Abnutzungsspuren. Bei einem Besuch der „Ausgrabungen“ fänden sich die Figuren nicht in ungestörtem Erdreich, sondern an der Oberfläche oder in offensichtlich vermischten Schichten. Thermolumineszenzdatierungen in den 1970er Jahren schienen zunächst ein Alter zwischen 6480 und 3060 Jahren BP für einige Figuren zu belegen, doch konnten diese Ergebnisse nicht reproduziert werden. Vielmehr deute die schnelle Regeneration der Strahlung auf eine Anfertigung vor weniger als dreißig Jahren hin.

Ü Alex Pezzati: Mystery at Acámbaro, Mexiko

T Hapgood, C. H. 2000: Mystery in Acambaro. An Account of The Ceramic Collection Of The Late Waldemar Julsrud, In Acambaro, Gto., Mexico, Kempton.

K DiPeso, C. C. 1953: The Clay Monsters of Acambaro. Archaeology 6/2, 111‒114.
K Carriveau, G. W. 1976: Thermoluminescent Dating and the Monsters of Acambaro. American Antiquity 41/4, 497‒500.

Adamsbrücke

Die sog. Adamsbrücke ist eine Kette von Inseln, Sandbänken und Korallenriffen zwischen der Südspitze Indiens und Sri Lanka. Nach dem altindischen Epos Ramayana handle es sich dabei um die Überreste einer Brücke, die von Affen unter Führung des Hanuman für den Helden Rama gebaut wurde. Während die Geologie eine natürliche Entstehung annimmt (so auch der Archaeological Survey of India), halten gläubige Hindus die Brücke für Reste einer künstlich errichtete Struktur.

Ü Wikipedia: Adam’s Bridge

K Ramachandran 2007: Myth vs Science

Agartha und Shambhala

Bei Agartha und Shambhala soll es sich um unterirdische Reiche unter dem Himalaya oder auch der Mongolei handeln. Ausgehend von frühen Erwähnungen u.a. durch H. Blavatsky, N. Roerich und R. Charroux fand die Erzählung in die westliche Esoterik Eingang und wird heute v.a. im Kontext der Braunen Esoterik rezipiert.

K Jörg Dendl: Von Agartha und Shambhala

Akakor

U Brugger, K. 2002: Die Chronik von Akakor, Rottenburg.

K Nehberg, R. 1991: Der selbstgemachte Häuptling, Hamburg.
K
Wolfgang Siebenhaar (Mysteria3000): Die Tatunca-Nara Story
K
André Kramer (Mysteria3000): Die Chronik von Akakor

Allah

Textil-Kalligrafie in Schweden

K Henri Neuendorf (artnet): Debunking Viral Story, Art Historian Says ‘Allah’ Does Not Appear on Ancient Viking Garment

Aluminiumkeil von Aiud

1974 wurde nahe Aiud (Rumänien) ein schaufelartiger Keil aus Alumnium gefunden, der mit zwei prähistorischen Mastodon-Knochen vergesellschaftet gewesen sei. Während Vertreter der Prä-Astronautik das „Out-of-place-Artefakt“ als möglichen Rest einer prähistorischen Hochtechnologie deuten, identifizieren Kritiker dieses als Teil des Fahrgestells eines Flugzeugs aus dem 2. Weltkrieg oder den Aufsatz eines Baggerzahns.

K Ponturi Fierbinti 2012: S-a rezolvat misterul „calcaiului de aluminiu” de la Aiud
K Transport peroane 2019: Calcaiul de la Aiud
(Flugzeug-Interpretation)

K He who controls the past … 2014–15 (Baggerzahn-Interpretation):
Aluminum, Aliens (1): What „THEY“ left Behind in Aiud
Aluminum, Aliens (2): The BBC
Aluminum, Aliens (3):An Example For Debunkers
Aluminum, Aliens (4): Bogus Romanian Museums
Aluminum, Aliens (5): The Original Story Translated
Aluminum, Aliens (6): The RUFOR Article, 1995.
Aluminum, Aliens (7): They Found It Where??
Aluminum, Aliens (8): The Alloy Tests of Aiud
Aluminum, Aliens (9): Diagram: Aiud Object Explained

Antikythera, Mechanismus

K André Kramer (GEP) 2023: Antike UFO-Technologie!? Der Mechanismus von Antikythera

Anunnaki

Siehe Zecharia Sitchin.

Artefakte eingeschlossen in Kohle

In kreationistischen und anderen parawissenschaftlichen Publikationen werden Artefakte erwähnt, die bei Minenarbeiten o.ä.  in feste Kohle eingeschlossen aufgefunden worden sein sollen. Als „Out-of-Place-Artefakte“ sollen diese eine Existenz von Menschen in früheren geologischen Epochen bzw. ein junges Alter geologischer Schichten belegen. Mangels eines dokumentierten Fundkontextes lässt sich der geologische Hintergrund i.d.R. nicht nachträglich feststellen, doch ist eine Deutung als Konkretionen wahrscheinlich, die sich auch in geologisch kurzer Zeit aus Kohlestaub und Wasser um ein Objekt herum bilden können.

Dorchester Pot

K Irna 2014: OOPArt? The Dorchester Pot
K Jason Colavito: The Dorchester Pot: New Questions about an Old OOPART

Eisentopf

K Glen J. Kuban 2006: Alleged Iron Pot in Coal

Astronaut an der Kathedrale von Salamanca

An der Kathedrale von Salamanca, entstanden im 16. Jh., findet sich eine Skulptur in der Gestalt eines Astronauten. Diese wurde jedoch erst bei einer Restaurierung 1992 von den Handwerkern als Symbol des zwanzigsten Jahrhunderts hinzugefügt.

K Dan Evon (Snopes) 2009: Astronaut Carving Found on Ancient Spanish Cathedral

Atlantis

Allgemein

Q Platon: Timaios; Kritias

Ü Nesselrath, H. G. 2002: Platon und die Erfindung von Atlantis, München. (2 Bände)
Ü Thorwald C. Franke: Atlantis-Scout. The historical-critical approach towards Plato’s Atlantis as a real place (diverse Artikel)
Ü
Franke, T. C. 20212: Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis. Von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne, Norderstedt.
➢ Nesselrath, H.-G. 2017: Atlantis nach Platon: Bemerkungen zu einer neuen Rezeptionsgeschichte der von Platon erfundenen Insel. Jahresheft des Vereins der ‘Göttinger Freunde der antiken Literatur’ 16, 12‒24. (kritische Rezension)

K Horst Bohse (Mysteria3000): Atlantis ist der falsche Name

WK Ulrich Magin 2021: Mögliche Vorbilder für Platos Atlantisbericht

Atlantis und Seevölker

André Kramer (Mysteria3000): Atlantis – ein Kausalitätsproblem oder: Alles eine Frage des Motivs

Algerien (Ulrich Hofmann)

K Thorwald C. Franke (Mysteria3000): Eine „heiße“ Atlantis-Hypothese

Weitere Lokalisierungen

K Jörg Dendl: Atlantis und Xochicalco

Atombomben im Mahabharata

Nach Erich von Däniken u.a. beschreibe das altindische Epos Mahabharata den Einsatz göttlicher Waffen, die an moderne Atombomben erinnern. Tatsächlich ist das fragliche Zitat jedoch aus Versatzstücken unterschiedlicher Stellen zusammengesetzt und existiert in der verbreiteten Form nicht.

K Markus Pezold (Mysteria3000): Die Atombomben des Mahabharata
K
Jason Colavito 2011: Ancient Atom Bombs: Fact, Fraud, and the Myth of Prehistoric Nuclear Warfare
K Palaeoseti.de 2020: Atombomben im altindischen Mahabharata

Baalbek

Der römische Tempelbezirk von Baalbek, dem antiken Heliopolis, ist die bekannteste archäologische Stätte des Libanon. Die Westseite des Podiums des Jupitertempels besteht aus drei gewaltigen Steinquadern von fast 20 m Länge und ca. 800 Tonnen Gewicht, dem Trilithon. Der weitere, noch größere Steine von ca. 1.000, 1.242 und 1.650 Tonnen finden sich ca. 1 km südwestlich im Steinbruch, wurden jedoch nie vom Fels gelöst und an ihren Bestimmungsort bewegt. Pseudoarchäologische Medien deuten Trilithon und Monolithe als Überrest einer vorzeitlichen, ggf. außerirdischen Hochzivilisation mit einem Alter von über zehntausend Jahren.
Nach Johannes Maro (7. Jh.) soll Baalbek von Kain im 133. Jahr der Schöpfung in einem Anfall von Wahnsinn errichtet und nach der Sintflut von Nimrod wiederaufgebaut worden sein. Andere lokale Sagen nennen König Salomo als Erbauer oder identifizieren Baalbek mit dem biblischen Turm zu Babel (Laurent d’Arvieux, 1660).       
In einem Artikel für die russische Literatournaya Gazeta stellte der sowjetische Mathematiker Matest M. Agrest (1959) als erster die These auf, die megalithische Tempelplattform habe nicht von vorzeitlichen Menschen errichtet werden können, sondern vielmehr außerirdischen Kosmonauten als Startplattform gedient. L. Pauwels und J. Bergier veröffentlichten Agrests Artikel auf Französisch und übernahmen dessen Thesen in ihrem Buch Aufbruch ins dritte Jahrtausend (1960); von dort fanden sie Eingang in die Werke von P. Kolosimo, R. Charroux und E. von Däniken. Auch Z. Sitchin deutet Baalbek als Raumhafen, welcher bereits im Gilgameš-Epos beschrieben werde.          
Nach etablierten Forschungsergebnissen wurde die Anlage von Baalbek in mehreren Bauphasen im 1.‒2. Jh. n. Chr. errichtet (Lohmann 2014). Eine vorgeschichtliche Datierung kann dagegen aus stratigraphischen Gründen ausgeschlossen werden: Unter der Tempelplattform befindet sich ein Siedlungshügel mit Schichten vom Neolithikum bis in die Eisenzeit (van Ess 2014); im Fundament des Trilithons selbst wurde u.a. ein römischer Säulentrommelrohling verbaut (Lohmann 2014, 68). An den unvollendeten Monolithen im Steinbruch finden sich zudem zeitgemäße Bearbeitungsspuren wie Setzkeillöcher (Ruprechtsberger 1999, Abb. 9‒10) und Haurillen von Spitzhacken (ebd., 16, Abb. 36‒37). Dass Steine dieser Größe mit vormodernen Mitteln bewegt werden können, beweisen u.a. die römische Deportation ägyptischer Obelisken oder der historisch gut dokumentierte Transport des fast 2.000 Tonnen schweren Donnersteins für das Reiterstandbild Peters des Großen in St. Petersburg 1782. Vermutlich fungierte das Trilithon von Baalbek als Stützwand, um den Erddruck der Hügelböschung abzufangen. Ähnliche Steine mit einem Gewicht von bis zu 600 Tonnen wurden auch in der Westmauer (Klagemauer) des Tempels von Jerusalem verbaut, welche unter König Herodes errichtet wurde.

T Agrest, M. M. 1962: Des cosmonautes dans l‘antiquité? Planète 7, 39‒45.

T L. Pauwels / J. Bergier, Aufbruch ins dritte Jahrtausend (406); G. Krupkat, Als die Götter starben (Roman); P. Kolosimo, Timeless Earth (59, 120 f); R. Charroux, Phantastische Vergangenheit (157, 159, 161); E. von Däniken, Erinnerungen an die Zukunft (89, 122); Z. Sitchin, The Stairway to Heaven (181‒188, 231‒234 u.a.)

K Dendl, J. 1996: Die „Terrasse“ von Baalbek und ihre Geheimnisse. G.R.A.L. 2/1996, 78‒87 / Sagenhafte Zeiten 4/1996 / Megalithos 4/2001, 131‒134.
K Dendl, J. 1996: „Die ‚Terrasse‘ von Baalbek und ihre Geheimnisse: eine realistische Abschätzung. Ancient Skies 4, 14‒15.
K
Klaus Richter (GWUP) 2003: Fehler und Fehlinterpretationen Zecharia Sitchins (Kap. 4 zu Sagen und Darstellung bei Sitchin)
K André Kramer (Mysteria3000): Baalbek
K Ancient Aliens Debunked: Baalbek
K Jason Colavito 2015: Did Nimrod Build Baalbek? Ancient Astronaut Theorists and Gigantologists Both Think So
K World of Antiquity 2020: Baalbek: Mystery of the Trilithon Stones (YouTube)

S van Ess, M. 2014: Baalbeks Vorgeschichte, in: M. van Ess / K. Rheidt (Hg.), Baalbek ‒ Heliopolis. 10 000 Jahre Stadtgeschichte, Darmstadt, 25‒31.
S Lohmann, D. 2014: Das Heiligtum des Jupiter Heliopolitanus, in: M. van Ess / K. Rheidt (Hg.), Baalbek ‒ Heliopolis. 10 000 Jahre Stadtgeschichte, Darmstadt, 61‒73.
S Lohmann, D. 2017: Superlative baulicher Art  Zum ›Trilithon‹ und der Inszenierung von Größe im antiken Jupiterheiligtum in Baalbek, in: K. Rheidt / W. Lorenz (Hg.), Groß Bauen. Großbaustellen als kulturgeschichtliches Phänomen, Basel, 155‒169.
S Ruprechtsberger, E. M. (Hg.) 1999: Vom Steinbruch zum Jupitertempel von Heliopolis / Baalbek (Libanon), Linz.

Bagdad-Batterien

1936 fand man in dem Ruinenhügel von Khujut Rabbou‘a nahe Bagdad ein urnenförmiges Tongefäß aus der Zeit der Parther. Das Innere des mit Bitumen abgedichteten Objektes enthielt die Überreste einer Kupferrolle, in der ein Eisennagel steckte. Vergleichbare Objekte wurden auch in Seleukia und Ktesiphon gefunden. Mehrere Forscher kamen zu der Schlussfolgerung, dass ein solches Gefäßes, mit einer sauren Lösung gefüllt, eine Spannung von etwa einem halben Volt zu erzeugen vermag. Solch eine primitive elektrische „Batterie“ sei womöglich zur Galvanisierung, d. h. Vergoldung von anderen Objekten eingesetzt worden.   
Nach M. Pössel sei es jedoch nicht schwer, eine solch geringe Spannung zu erzeugen, indem man Objekte aus verschiedenen Metallen in eine Salz- oder Säurelösung taucht – so genüge schon ein Apfel mit einem Nagel und einem Pfennigstück darin, um eine vergleichbare Spannung hervorzurufen. Außerdem sei die „Batterie“ von Bagdad ineffizient konstruiert, da der Prozess durch Sauerstoffmangel aufgrund der Versiegelung sofort zum Stillstand käme, wenn nicht gerade durch zusätzliche Stoffe (Chinone oder gelöstes Kupfersulfat als Oxidationsmittel) nachgeholfen würde. Schließlich sei auch die produzierte Spannung zu gering für denkbare sinnvolle Anwendungen, etwa zur Beleuchtung.  
Ausgehend von hethitischen und assyrischen Ritualtexten, welche die Deponierung der in den „Batterien“ verwendeten Materialien (Kupfer/Bronze, Eisen, Blei, Bitumen) als Schutzzauber bei Hausbauten bezeugen, dürfte eine magische Funktion der Objekte näherliegen.

K Pössel, M. 2000: Phantastische Wissenschaft. Über Erich von Däniken und Johannes von Buttlar, Reinbek, 15‒21.
K Brian Dunning: Draining the Baghdad Battery
K Frank Dörnenburg: Energiequellen
K Walter Hain: Elektrizität im Altertum? Hatten die Parther elektrische Batterien, die Ägypter Glühlampen, die Maya Elektromotoren?

Siehe auch: Glühbirnen von Dendera.

Bergring in Schweden

WK Ulrich Magin 2022: Der geheimnisvolle Bergring in Schweden

Beyköy-Texte

Die Beyköy-Texte sind angebliche Quellen über die politische Geographie und Geschichte des bronze- bis eisenzeitlichen Westkleinasien, die von James Mellaart postuliert und wahrscheinlich gefälscht wurden.        
Bei dem Beyköy-Text soll es sich um drei (nach anderen Versionen mehr oder weniger) Bronzetafeln mit einer hethitischen Inschrift handeln, die 1878 im Ort Beyköy beschlagnahmt und später in Istanbul verwahrt worden sein sollen. Eine angebliche Übersetzung im Besitz Mellaarts stellt eine Chronik der Geschichte Kleinasiens von etwa 2500 bis 1170 v. Chr. dar, die unter anderem die Zerstörung des Hethiterreiches, der mykenischen Paläste und Trojas sowie den Seevölkersturm auf Kriege unter Beteiligung westkleinasiatischer Königreiche (Arzawa u.a.) zurückführt und die historische Existenz von Figuren der griechischen Sagenwelt bestätigt. Recherchen von Eberhard Zangger (2018) im Nachlass von James Mellaart erbrachten zahlreiche Indizien und konkrete Beweise für eine Fälschung des Textes und der gesamten Forschungsgeschichte durch Mellaart: Es fanden sich keinerlei unabhängige Quellen innerhalb oder außerhalb des Mellaart-Nachlasses, jedoch zahlreiche Widersprüche und Entwurfs-Manuskripte von der Erstellung der Quellen.   
Im Nachlass von J. M. fanden sich zudem Umzeichnung und Übersetzung einer ursprünglich 29 m langen hieroglyphenluwischen Inschrift (Beyköy 2), die auf den luwischen König Kupanta-Kurunta von Mira zurückgehen soll. Sie nennt zahlreiche geographische Namen des westl. Kleinasien und bestätigt die Identität der Seevölker als Luwier. Der Großteil der Forschung betrachtet auch Beyköy 2 als Fälschung, während E. Zangger und Fred Woudhuizen eine Echtheit in Betracht ziehen.

T Zangger, E. 2017: Die Luwier und der Trojanische Krieg. Eine Entdeckungsgeschichte, Zürich.

K Zangger, E. 2018: James Mellaart’s Fantasies. Talanta 50, 125–182.

Bosnische Pyramiden / Pyramiden von Visoko

K Irna: Bosnian pyramids (diverse Artikel)

K Mirko „Der Buddler“ Gutjahr:
SkepKon 2014: Pyramiden, Plejaden und Phantasten
Skeptics in the Pub 2015: Die Pyramiden von Bosnien
Kortizes 2020: Götter, Gräber und Phantasten
K Der BartoKanal: Bosnia Pyramid Project (mehrere Videos)

Braune Esoterik

Allgemeines

Ü Evans, R. J. 2021: Das Dritte Reich und seine Verschwörungstheorien: Wer sie in die Welt gesetzt hat und wem sie nutzen, München (auch BPB-Lizenzausgabe 2022).

Ü Goodrick-Clarke, N. 1982: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus, Wiesbaden.

Ü Kramer, A. 2014: Vorsicht Verschwörung!: Verschwörungstheorien, UFOs, Atlantis und Paläo-SETI im Lichte rechtsextremer Unterwanderung, Lüdenscheid.

K André Kramer (Mysteria3000): Jan van Helsing und die Neue Rechte in der Grenzwissenschaft
K André Kramer (Mysteria3000): Jan van Helsing und die Neue Rechte in der Grenzwissenschaft 2

Zu einzelnen Mythen

Ü John-Stucke, K. / Siepe, D. (Hg.) 20212: Mythos Wewelsburg: Fakten und Legenden. Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg 10, Leiden.

Ü Meier-Hüsing, P. 2017: Nazis in Tibet: Das Rätsel um die SS-Expedition Ernst Schäfer, Darmstadt.

Ü Scholz, M. 2023: Von Eis-Nazis, Flugscheiben und geheimen U-Booten: Die Wahrheit über Neuschwabenland, Aschaffenburg.

Ü Strohmeyer, A. 1990: Roter Fels und Brauner Mythos. Eine deutsche Reise nach Atlantis, Frankfurt a. M.

Ü Strube, J. 2013: Vril. Eine okkulte Urkraft in Theosophie und esoterischem Neonazismus, Leiden.

Ü Wiechmann, G. 2022: Von der deutschen Flugscheibe zum Nazi-UFO: Metamorphosen eines medialen Phantoms 1950-2020, Leiden.

Bruderschaft der Schlange

Die „Bruderschaft der Schlange“ (Brotherhood of the Serpent/Snake) soll eine uralte Geheimgesellschaft mit Wurzeln im alten Sumer sein, die im Geheimen die Geschicke der Menschheit inkl. anderer Geheimgesellschaften steuert.  
Bereits H. P. Blavatsky (The Secret Doctrine II, 1888) verwendete den Begriff Brotherhood of the Serpent für die antike gnostische Sekte der Ophiten, ohne hiermit eine epochenüberspannende Geheimgesellschaft zu meinen. Eine B.d.S. außerirdischen Ursprungs im alten Mesoamerika wurde von P. Tompkins (1976) erwähnt.        
Erst William Bramley (1989) verband Tompkins’s Terminus mit der seit dem 19. Jh. postulierten Theorie eines weltweiten Schlangenkultes sowie den Anunnaki-Thesen von Z. Sitchin, welcher die biblische Schlange im Garten Eden mit dem sumerischen Gott Enki identifizierte. Nach Bramley sei die B.d.S. von Enki gegründet worden, um esoterisches Wissen an die Menschheit weiterzugeben, dann jedoch von anderen Anunnaki („Custodians“) unterwandert und zu einem Unterdrückungsinstrument der außerirdischen Herrscher gegen die Menschheit umgewandelt worden, um diese in Konflikte zu verwickeln und zu kontrollieren. Demnach gingen die Gründung sämtlicher Religionen, Geheimgesellschaften sowie politischer Ideologien wie Kommunismus und Nationalsozialismus, aber auch Bankenwesen und historische Seuchen auf das Wirken der B.d.S. zurück, welche bis heute das Weltgeschehen im Sinne der Custodians kontrolliere und die Schlange als Symbol verwende.
Bramleys B.d.S. wurde von Verschwörungstheoretikern wie J. van Helsing (1995; 2004) und M. Tellinger (2009) adaptiert und von D. Icke (1999) zur „Babylonischen Bruderschaft“ der Reptiloiden weiterentwickelt.
Weder für den Begriff der B.d.S. (welchen Bramley urspr. als Platzhalternamen verwendet) noch für die damit bezeichnete Organisation gibt es Belege in historischen Quellen.

U Tompkins, P. 1976: Mysteries of the Mexican Pyramids, New York u.a.
U Bramley, W. 1989: The Gods of Eden, New York.

T J. van Helsing 1995, Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert; J. van Helsing 2004, Hände weg von diesem Buch!; D. Icke 1999, The Biggest Secret (Das größte Geheimnis, 2004ff); M. Tellinger 2009, Slave Species of god (Die Sklavenrasse der Götter, 2015); Ancient Aliens S03E12 (2011): Aliens and Deadly Cults

K Jason Colavito 2011: Review of Ancient Aliens S03E12: Aliens and Deadly Cults (mit Kommentar von W. Bramley)

Buritaca 200

U Erich von Däniken, Strategie der Götter
T EvD, Raumfahrt im Altertum / EvD, Unmögliche Wahrheiten

K André Kramer (GEP) 2024: Buritaca 200 in Kolumbien – eine Stadt von Außerirdischen gebaut?

WK André Kramer 2024: Buritaca 200 – Die verlorene Stadt in der Sierra Nevada in Kolumbien

Burrows Cave

T Burrows, R. / Rydholm, F. 1992: The Mystery Cave of Many Face. A History of Burrow’s Cave, Marquette.

K Richard E. Joltes: Burrows Cave. A Modern Hoax

WK Leif Inselmann 2019: Burrows Cave

Cardiff-Giant

Wikipedia: Cardiff Giant

Cargo-Kulte

K André Kramer (Mysteria3000): Götterschock oder nur Götterverwechslung?

WK Ulrich Magin 2023: Cargo-Kulte

Cart Ruts / Karrenspuren

Ü Parker, R. / Rubinstein, M. 1984: The Cart-Ruts on Malta and Gozo, Ghajnsielem.

WK André Kramer 2021: Malta: Megalithtempel und Karrenspuren aus der letzten Eiszeit?
WK Ulrich Magin 2021: Die Gleise von Malta
WK Ulrich Magin 2021: Karrenspuren weltweit – Eine Liste
WK André Kramer 2023:
Cart Ruts in Mittel- und Südamerika

Cerutti Mastodon site

Holen et al. (2017) publizierten eine 1992 entdeckte pleistozäne Fundstelle mit dem Skelett eines Amerikanischen Mastodons (Mammut americanum) mit einem Alter von ca. 130.000 Jahren. Bearbeitungsspuren an den Knochen sowie mutmaßliche Hammersteine sollen auf eine Zerlegung durch unbekannte (Früh-)Menschen hindeuten, was die mit Abstand älteste menschliche Präsenz auf dem amerikanischen Kontinent implizieren würde. Während die Datierung der Stätte i.d.R. nicht in Frage gestellt wird, argumentieren verschiedene andere Forscher, dass die mutmaßlich menschlichen Manipulationen wahrscheinlicher durch geologische Prozesse oder die rezenten Straßenbauarbeiten (Ferrell 2019) zu erklären seien.

U Holen, S. R. et al. 2017: A 130,000-year-old archaeological site in southern California, USA. Nature 544, 479–483. https://doi.org/10.1038/nature22065
K Haynes, G. 2017: The Cerutti Mastodon. PaleoAmerica, 3/3, 196–199.
K Braje, T. J. et al. 2017: Were Hominins in California ∼130,000 Years Ago? PaleoAmerica, 3/3, 200–202. https://doi.org/10.1080/20555563.2017.1348091
https://doi.org/10.1080/20555563.2017.1330103
K Ferraro, J. et al. 2018: Contesting early archaeology in California. Nature 554, E1–E2. https://doi.org/10.1038/nature25165
K Ferrell, P. M. 2019: The Cerutti Mastodon Site Reinterpreted with Reference to Freeway Construction Plans and Methods*. PaleoAmerica, 5/1, 1–7. https://doi.org/10.1080/20555563.2019.1589663

S Bolger, B. 2019: The Perfect Storm: An Analysis of the Scientific Credibility of the Archaeological Claims for the Cerutti Mastodon Site and the Public Interaction with those Claims (Masterarbeit).
S Bordes, L. et al. 2020: Raman and optical microscopy of bone micro-residues on cobbles from the Cerutti Mastodon site, Journal of Archaeological Science: Reports 34 B, 102656. https://doi.org/10.1016/j.jasrep.2020.102656

K Andre Costopoulos (ArcheoThoughts)
2017: The Cerutti Mastodon and the San Diego School: A brief history of the claim (Rekonstruktion der Vorgeschichte, dass das Cerutti-Mastodon bereits vor 2017 in grenzwissenschaftlichen Publikationen rezipiert wurde)
2017: The Cerutti Mastodon: Eolith redux
2018: Equifinality and the burden of proof in archaeology: The Cerutti Mastodon site round 2
2019: The Cerutti Mastodon claim is further weakened by Ferrell’s analysis

Siehe auch Eolithen (ähnliche Diskussion).

Charles Fort

Werke:

Ü Magin, U. 1997: Der Ritt auf dem Kometen: Über Charles Fort, Frankfurt am Main.

WK Ulrich Magin: Über Charles Fort

Coral Castle

K Brian Dunning (Skeptoid) 2009: Coral Castle

Coso-Artefakt

Ü/K Pierre Stromberg / Paul. V. Heinrich (Talk.Origins): The Coso Artifact. Mystery from the Depths of Time

Cuzco, Inka-Bauwerke

WK Ulrich Magin: Vier Rätsel der Anden

Davenport Tablets

Zusammenfassung: Davenport Tablets

Ü McKusick, M. 1991: The Davenport Conspiracy, Ames.
Ü Feder, K. L. 2019: Archaeological Oddities. A Field Guide to Forty Claims of Lost Civilisations, Ancient Visitors, and Other Strange Sites in North America, Lanham/London, 26‒34.
Ü Randy Pinsky 2007: The Davenport Conspiracy: Revisited and Revised

Dinosaurier in historischen Texten/Abbildungen

Siehe auch Stegosaurus von Ta Prohm.

Bibel

K Glen J. Kuban 2008‒2020: Does the Bible Describe Dinosaurs in Job 40 and 41?

Vase der Mochica-Kultur

WK Ulrich Magin 2022: Vier Rätsel der Anden

Dogon / Nommo / Sirius-Rätsel

Q Griaule, M. 1970: Schwarze Genesis: ein afrikanischer Schöpfungsbericht, Freiburg.

U Temple, R. G. K. 1977: Das Sirius-Rätsel, Frankfurt am Main.

K Beek, W. van 1991: Dogon Restudies. A Field Evaluation of the Work of Marcel Griaule. Current Anthropology 32/2, 139‒167.
K
Pössel, M. 2000: Phantastische Wissenschaft. Über Erich von Däniken und Johannes von Buttlar, Reinbek, 15-21.
K Klaus Richter: Das Sirius-Rätsel
K Andreas Müller / André Kramer (Mysteria3000): Kein dritter Stern im Sirius-System: Astronomen finden keinen Beleg für Dogon-Mythologie
K
Reinhard Prahl (Mysteria3000): Kannten die alten Ägypter Sirius B?

Donauzivilisation

U Haarmann, H. 2011: Das Rätsel der Donauzivilisation. Die Entdeckung der ältesten Hochkultur Europas, München.
➢ K Klimscha, F. 2012: Rezension zu H. Haarmann, Das Rätsel der Donauzivilisation. Das Altertum 57, 146–156.

Dorak-Affäre

1959 veröffentlichte James Mellaart in der Illustrated London News Zeichnungen eines Goldschatzes, den ihm eine junge Frau namens Anna Papastrati 1958 gezeigt habe. Die Schätze seien in einem Grab der frühbronzezeitlichen Yortan-Kultur bei Dorak (Türkei, nahe Troia) gefunden worden und weisen Ähnlichkeit zu den Schatzfunden aus Troia auf. Unabhängige Belege für den Schatz existieren nicht und es ist höchstwahrscheinlich davon auszugehen, dass der Bericht und die Abbildungen von Mellaart gefälscht wurden (vgl.  Beyköy-Texte).

Ü Pearson, K. / Connor, P. 1968: Die Dorak-Affäre. Schätze, Schmuggler, Journalisten, Wien/Hamburg.
Ü Zangger, E. 2018: James Mellaart’s Fantasies. Talanta 50, 125–182.

Dronninghoi (Schuby)

Grabhügel im Dorf Schuby nahe Schleswig. Nach der lokalen Sage (Müllenhoff 1845 Nr. 17.2, erste Erwähnung Cypraeus 1634) liegt hier ein Fürst bestattet, dem die „Schwarze Margret“ (Königin Margarete Sambiria von Dänemark) den Kopf abgeschlagen habe. Bei der Ausgrabung 1886/89 wurden mehrere bronzezeitliche Körperbestattungen gefunden; bei einem Skelett lag der Schädel bei den Füßen.   
Möglicherweise hat sich die mündliche Erinnerung an die Bestattung eines Enthaupteten seit der Bronzezeit (um 1500 v. Chr.) erhalten und im Mittelalter mit der Überlieferung um Margarete Sambiria und die Schlacht auf der Lohheide (1261) vermischt. Es bestehen auffällige Ähnlichkeiten zur Sage der Thyra von der Thyraburg (wenige km entfernt) sowie dem Motiv vom „König/Toten an Tafel im Grabhügel“.

Q Cypraeus, J. A. 1634: Annales Episcoporum Slesvicensium, Köln.
Q Müllenhoff, K. 1845: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, Kiel.
Q Splieth, W. 1895: Zwei Grabhügel bei Schleswig. Mitteilungen des Anthropologischen Vereins in Schleswig-Holstein 8, 13 ff.

WK Leif Inselmann 2022: Der Dronninghoi in Schuby – Die Schwarze Margret und der enthauptete Krieger

El Candelabro / Dreizack von Paracas

K Palaeoseti.de 2020: Der Dreizack von Paracas

Engel unter dem Euphrat

Christlich-fundamentalistische Internetmedien berichteten 2022 über das Auftauchen von Höhlen am Euphrat, die mit dem Gefängnis vierer Engel aus der Offenbarung des Johannes (9:13–15) identifiziert wurden. Tatsächlich handelt es sich um Gräber aus der neuassyrischen oder parthischen Zeit, die vor dem Bau des Haditha-Staudamms in den 1980er Jahren permanent und auch danach regelmäßig bei Dürre trockenlagen.

WK Leif Inselmann: Gräber biblischer Engel am Euphrat entdeckt?

Eolithen

Ü/K Adrian, W. 1948: Die Frage der norddeutschen Eolithen, Paderborn.

T Cremo, M. A. / Thompson, R. L. 2006: Verbotene Archäologie. Die verborgene Geschichte der menschlichen Rasse, Rottenburg 2006.
T Brandt, M. 2011: Vergessene Archäologie: Steinwerkzeuge fast so alt wie Dinosaurier, Holzgerlingen 2011.

Erdställe

Kusch-Theorien.

T Kusch, H./I. 2009: Tore zur Unterwelt. Das Geheimnis der unterirdischen Gänge aus uralter Zeit, Graz.
K Weichenberger, J. 2012: Kritische Anmerkungen zu den Forschungsergebnissen von Heinrich Kusch. Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark 103, 239–265. (auch in Mitteilungen des Landesvereins für Höhlenkunde in Oberösterreich 58 (2012/1), 41–63.
K Kühtreiber, T. 2010: Rezension zu H. / I. Kusch, Tore zur Unterwelt. Das Geheimnis der unterirdischen Gänge aus uralter Zeit. Die Höhle 61/1–4, 137–140.

T Kusch, H./I. 2014: Versiegelte Unterwelt. Das Geheimnis der Jahrtausende alten Gänge…, Graz.
T Kusch, H./I. 12021/22022: Geheime Unterwelt. Auf den Spuren von Jahrtausende alten unterirdischen Völkern, Graz.

K Weichenberger, J. 2013: Das Alter der Erdställe. Der Erdstall 39.

Erich von Däniken

Ü Jörg Dendl: Das Däniken-Register

WK Leif Inselmann 2021: Aliens zwischen Bergen – Ein Tag im JungfrauPark Interlaken
WK André Kramer 2021: Urgeschichtliche Riesen I – Erich von Däniken und die Riesenzähne
WK Leif Inselmann 2022: Das Gilgamesch-Epos nach Erich von Däniken
WK Ulrich Magin 2022: Vier Rätsel der Anden
WK Leif Inselmann 2022: Mumien, Monstren, moderne Mythen – Mischwesen in der Prä-Astronautik

1. Das Serapeum von Sakkara – Grab heiliger Stiere oder Gefängnis für Monster?
2. Rätselhafte Tiermumien
3. Die Mischwesen des Eusebius
4. Monster, Aliens, Sex und Nazis – Rassenlehre mit Erich von Däniken
5. Assyrische Menschentiere? Der Schwarze Obelisk und das Relief des Assurnaṣirpal

Ezechiel/Hesekiel, Thronwagenvision

K Markus Pezold (Mysteria3000): Da tun sich Abgründe auf …

WK Ulrich Magin 2022: Raumschiff oder Gotteserscheinung? Die Visionen des Hesekiel

Frank Joseph (Frank Collins)

WK Ulrich Magin 2023: Frank Joseph – Ein Atlantisforscher und seine Hintergründe

Freiberger Kohleschädel

K André Kramer (Mysteria3000): Freiberger Kohleschädel

Fuente Magna Bowl

Die sog. Fuente Magna Bowl ist eine Steinschale, welche in den 1950er Jahren in Bolivien auftauchte (heute im Museo de Metales Preciosos Precolombinos, La Paz, Bolivien). Grenzwissenschaftler wie Clyde Winters behaupten, die Verzierungen an der Innenseite der Schale zeigten „proto-sumerische“ Keilschrift, welche einen Kontakt zwischen Südamerika und dem antiken Mesopotamien in präkolumbischer Zeit belege. Mit tatsächlicher Keilschrift oder deren Frühformen besitzen die Zeichen jedoch nur oberflächliche Ähnlichkeit; abgesehen von einem doppelt spiegelverkehrten Zeichen AN („Himmel, Gott“) können keine echten Zeichen identifiziert werden. Zudem ist der Fundkontext der Schale nicht sicher dokumentiert; eine neuzeitliche Fälschung kann nicht ausgeschlossen werden.

K Carl Feagans (Archaeology Review) 2017: The Fuente Magna Bowl: Not Cuneiform and not Sumerian

Ganggrab von Gavrinis

K Markus Pössel (Mysteria3000): Zahlenrätsel im Ganggrab von Gavrinis

Geflügelte Schlangen von Arabien

Q Hdt. 2:75 f, 3:107–9 / Jes. 14:29, 30:6 f / Asarhaddon K 3082+K 3086+Sm 2027

S Rollinger, R. 2004: Herodot (II 75f, III 107-109), Asarhaddon, Jesaja und die fliegenden Schlangen Arabiens, in: H. Heftner / K. Tomaschitz (Hg.), Ad Fontes. Festschrift für Gerhard Dobesch zum fünfundsechzigsten Geburtstag am 15. September 2004, Wien, 927–946.
S Rollinger, R. / Lang, M. 2005: Die fliegenden Schlangen Arabiens: Transfer und Wandlung eines literarischen Motivs in der antiken Überlieferung – ein Florilegium, in: F. Beutler / W. Hameter (Hg.), „Eine ganz normale Inschrift“ … und Ähnliches zum Geburtstag von E. Weber, Wien, 101–109.
S Radner, K. 2007: The Winged Snakes of Arabia and the Fossil Site of Makhtesh Ramon in the Negev. Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes 97, 353-365.

Genetische Scheibe

Ü Stefan Böckler (Mysteria3000): Die genetische Scheibe – Teil I
K Christian Zuppinger: Die genetische Scheibe – Teil II

Giganthropus

Von Hans Weinert vorgeschlagenes Synonym für Gigantopithecus, um dessen mutmaßliche Menschenähnlichkeit zu betonen, das sich in der Forschung nicht durchsetzte.

Gigantopithecus

Prähistorische Primatenart aus dem Miozän bis Pleistozän Südostasiens, von der nur Zähne und Kieferknochen überliefert sind. Körpergröße wird von manchen Forschern auf über 3 m / 500 kg geschätzt; andere gehen von kleineren Maßen aus. Eine verlässliche Größenschätzung ist durch Zähne & Kiefer allerdings kaum möglich. In der Kryptozoologie wird G. mitunter als Grundlage für Sichtungen von Hominoiden (Yeti, Bigfoot etc.) angenommen. Frühe Forscher wie F. Weidenreich und H. Weinert vertraten die heute widerlegte Einordnung als (riesenhafter) menschlicher Vorfahr.

S Garn, S. M. / Lewis, A. B. 1958: Tooth‐Size, Body‐Size and “Giant” Fossil Man. American Anthropologist 60/5, 874–880. (zur Größenschätzung auf Basis der Zähne)

WK André Kramer: Urgeschichtliche Riesen I – Erich von Däniken und die Riesenzähne
WK Leif Inselmann: Urgeschichtliche Riesen II – Meganthropus palaeojavanicus, “Riesenmensch des alten Java” (zur Größenschätzung)

Gilgameš-Epos

WK Leif Inselmann 2022: Das Gilgamesch-Epos nach Erich von Däniken

Glühbirnen von Dendera

K Pössel, M. 2000: Phantastische Wissenschaft. Über Erich von Däniken und Johannes von Buttlar, Reinbek, 15‒21.
K Frank Dörnenburg: Elektrisches Licht der Pharaonen? / Ruß und Lampen / Die „Lampe“ / Reinfälle / Ägyptologische Deutung / Die Übersetzung der Texte / Das Licht der Pharaonen
K Walter Hain: Elektrizität im Altertum? Hatten die Parther elektrische Batterien, die Ägypter Glühlampen, die Maya Elektromotoren?

Göbekli Tepe

Archäoastronomische Interpretation

U Sweatman, M. B. / Tsikritsis, D. 2017: Decoding Gobekli Tepe with archaeoastronomy: What does the fox say? Mediterranean Archaeology and Archaeometry 17/1, 233‒250. https://doi.org/10.5281/zenodo.400780
K Notroff, J. et al. 2017: More than a vulture: A response to Sweatman and Tsikritsis. Mediterranean Archaeology and Archaeometry, 17/2, 57‒74. https://doi.org/10.5281/zenodo.581724

T Sweatman, M. B. / Coombs, A. 2019: Decoding European Palaeolithic Art: Extremely Ancient knowledge of Precession of the Equinoxes. Athens Journal of History 5/1, 1‒30. https://doi.org/10.30958/ajhis.5-1-1

T Sweatman, M. B. 2024: Representations of calendars and time at Göbekli Tepe and Karahan Tepe support an astronomical interpretation of their symbolism. Time and Mind, 1–57. https://doi.org/10.1080/1751696X.2024.2373876
K Andre Costopoulos (ArcheoThoughts) 2024: The Göbekli Tepe calendar and the Younger Dryas Impact: another major media fail

Siehe auch Younger Dryas Impact Hypothesis.

Goldflieger

WK Ulrich Magin 2022: Die etwas anderen Goldflieger aus Südamerika

Grand Canyon, Krypta

Ü/K Jason Colavito 2001: Archaeological Cover Up?

Groß-Simbabwe

WK Ulrich Magin 2022: Simbabwe im Kontext

Gunung Padang

T Natawidjaja, D. H. et al. 2023: Geo-archaeological prospecting of Gunung Padang buried prehistoric pyramid in West Java, Indonesia. Archaeological Prospection. https://doi.org/10.1002/arp.1912
➢ Retraction: Geo-Archaeological prospecting of Gunung Padang buried prehistoric pyramid in West Java, Indonesia (2024). https://doi.org/10.1002/arp.1932

K Dyani Lewis (Spektrum.de) 2023: Steht hier eine Pyramide aus der letzten Eiszeit?
K Andre Costopoulos (ArcheoThoughts) 2023: There is no new evidence that Gunung Padang is a 24000 year old pyramid
K
In Terra Veritas 2024: Archäologie erklärt: 050 Die älteste Pyramide der Welt?

Hammer von London/Texas

K Glen J. Kuban 1997‒2008: The London Hammer: An Alleged Out-of-Place Artifact

„Handtaschen“ auf antiken Reliefs

K Andrea Sinclair: Bullshit Memes #1: Ancient ʽMysterious’ Handbags

Helgoländer Kupfer

Jürgen Spanuth und andere behaupteten, dass auf Helgoland bereits in der Urgeschichte Kupfer abgebaut wurde. Die frühesten sicheren archäologischen Belege für Kupferabbau auf Helgoland stammen jedoch aus dem Mittelalter; die Frage wird nach wie vor diskutiert.

WK André Kramer 2022: Die Kontroverse um das Helgoländer Kupfer

Herabstürzender Gott

WK André Kramer 2023: Der herabstürzende Bienengott der Maya – ein Außerirdischer?

Herman Wirth

WK Ulrich Magin 2023: Herman Wirth als Quelle von Jürgen Spanuths Atlantisthesen

Hesekiel siehe Ezechiel

Hethiterkopf bei Bochum-Dahlhausen

2014 entdeckte man an einer Felswand nahe des Flöz-Wasserfalls bei Bochum-Dahlhausen das Relief eines Gesichtes, das an späthethitische Bildwerke aus dem 10. Jh. v. Chr. erinnert. Möglicherweise handelt es sich um das Werk eines Hethitologie-Studenten aus den 90er Jahren.

Ü Zeiler, M. / Baales, M. / Cichy, E. 2018: Hethiter an der Ruhr? Eine Überraschung aus Bochum-Dahlhausen. Alter Orient aktuell 15, 13 – 16.

Hieroglyphen in Australien

K Steve Spillard 2010: Gosford Glyphs 2010 Update
K David Coltheart: The Gosforf Glyphs

Homo naledi

Homo naledi ist eine prähistorische Menschenart, die 2015 anhand von Skelettresten aus der Rising-Star-Höhle in Südafrika beschrieben wurde. In mehreren unreviewten Preprints sowie einer darauf basierenden Netflix-Dokumentation postulierten Lee Berger et al. seit 2023 eine Deutung der Höhlenbefunde als bewusste Bestattungen sowie rasterartigen Wandritzungen als früheste Belege für Felskunst. Diese Thesen wurden von mehreren Reviewern und weiteren Forschern als mangelhaft belegt zurückgewiesen.

Ü Callaway, E. 2023: Sharp criticism of controversial ancient-human claims tests eLife’s revamped peer-review model. High-profile researchers say small-brained Homo naledi exhibited advanced behaviours such as burials, but peer reviewers say there’s no evidence. Nature 620, 13‒14. https://doi.org/10.1038/d41586-023-02415-w
Ü Price, M. 2024: Did an ancient human relative really bury its dead? Critics challenge explosive claim about Homo naledi, with implications for both human evolution and new models of scientific publishing. Science, 5.08.2024.

T Berger, L. R. et al. (Preprint): Evidence for deliberate burial of the dead by Homo naledi. https://doi.org/10.1101/2023.06.01.543127 (dort mehrere Reviews)

K Egeland, C. P. et al. 2018: Hominin skeletal part abundances and claims of deliberate disposal of corpses in the Middle Pleistocene. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 115/18, 4601‒4606. https://doi.org/10.1073/pnas.1718678115
K Martinón-Torres, M. et al. 2024: No scientific evidence that Homo naledi buried their dead and produced rock art. Journal of Human Evolution 195,  103464. https://doi.org/10.1016/j.jhevol.2023.103464
K Foecke, K. K. et al. 2024: No Sedimentological Evidence for Deliberate Burial by Homo naledi – A Case Study Highlighting the Need for Best Practices in Geochemical Studies Within Archaeology and Paleoanthropology. Paleoanthropology 2024. https://hal.science/hal-04679648

K Archaeology with Flint Dibble (YouTube) 2023: Homo Naledi Burial? A Public Peer Review of the Evidence
K Archaeology with Flint Dibble (YouTube) 2023: The Homo naledi Controversy! With Jamie Hodgkins and George Leader
K Archaeology with Flint Dibble (YouTube) 2024: The Real Dirt on Homo naledi with Dr. Kim Foecke. Does geochemistry prove Homo naledi burial?

Hopi / Kachinas

T Waters, F. 1964: Book of the Hopi. Drawings and source material recorded by Oswald White Bear Frederick, New York. (dt. Das Buch der Hopi, Düsseldorf/Köln 1980)

K Rainer Lorenz: Ein paar Gedanken zur Vorstellungswelt der Hopi-Indianer

Hühnermensch von Waldenburg

Ü Müller, D. 1999: „Monstrum humanum“ – Die anatomische Sammlung, in: Sächsische Landestelle für Museumswesen (Hg.), Naturalienkabinett Waldenburg, Chemnitz (94‒97).

K André Kramer (Mysteria3000): Hühnermensch – Monstrum Humanum Rarissimum
K
André Kramer 2021 (YouTube): Monstrum Humanum Rarissimum: ein Alien-Mensch-Hybrid?

Ica-Steine

WK André Kramer 2023: Die Steine von Ica

Inka-Gangsysteme

K Jason Colavito: Exaggeration, Plagiarism and the Mysterious „Tunnels“ Under South America

James Mellaart

J. M. (1925–2012) war ein britischer Archäologe, der vor allem durch die Ausgrabung von Çatalhöyük zu Berühmtheit gelangte. Neben seriöser archäologischer Forschung ist Mellaart auch verantwortlich für die Fälschung angeblicher Wandmalereien aus Çatalhöyük sowie von Dokumenten über angebliche Funde (siehe Dorak-Affäre und Beyköy-Texte).

Ü Zangger, E. 2018: James Mellaart’s Fantasies. Talanta 50, 125–182.

Jaromir siehe Stasis-Mumien von Sanandaj

Jörg Lanz von Liebenfels

Werke (Auswahl):

  • 1905: Theozoologie oder Die Kunde von den Sodoms-Äfflingen und dem Götter-Elektron, eine Einführung in die älteste und neueste Weltanschauung und eine Rechtfertigung des Fürstentums und des Adels, Wien/Leipzig/Budapest.
  • 1907: Der Affenmensch der Bibel. Lanz-Liebenfels Bibeldokumente 1/1, Groß-Lichterheide.

Ü Stefan Wogawa: Von der alternativen Sicht auf die Geschichte zum Rassenwahn

WK Leif Inselmann 2022: Monster, Aliens, Sex und Nazis – Rassenlehre mit Erich von Däniken
WK Leif Inselmann 2022: Assyrische Menschentiere? Der Schwarze Obelisk und das Relief des Assurnaṣirpal (MMM 5)

Jugend, Beschwerde über

WK Leif Inselmann 2022: Die Jugend von heute – schon damals?

JungfrauPark / Mystery Park Interlaken

WK Leif Inselmann 2021: Aliens zwischen Bergen – Ein Tag im JungfrauPark Interlaken

Jürgen Spanuth

WK Ulrich Magin 2023: Pyramiden in Europa (zum Borgbjerg bei Boeslunde als Tempelpyramide)
WK
Ulrich Magin 2023: Herman Wirth als Quelle von Jürgen Spanuths Atlantisthesen

Kalbak-Tasch, Geoglyphe

K Palaeoseti.de 2021: Die Rakete von Kalbak-Tasch (Kалбак-Таш)

Karte des Piri Reis

T Hapgood, C. H. 1966: Maps of the Ancient Sea Kings: Evidence of Advanced Civilization in the Ice Age, Kempton (dt. Die Weltkarten der alten Seefahrer. Die Entdeckung der Antarktis vor 6000 Jahren und Amerikas vor Kolumbus. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2002 / Beweise für eine Hochkultur in vorgeschichtlicher Zeit. Kopp, Rottenburg 2018)

K Florian Freistetter (ScienceBlogs) 2018: Die Karte des Piri Reis – das mysteriöse Meisterwerk

WK Ulrich Magin 2021: Kolumbus und die Karte des Piri Re‘is

Kaschmir, Jesus/Exodus in

WK Ulrich Magin 2021: Starb Jesus in Indien?

Katzenverbrennungen in der Johannisnacht

Nach einer verbreiteten Erzählung seien im Mittelalter jährlich beim Johannisfeuer Katzen lebendig verbrannt worden. Dieser Brauch wird tatsächlich in Quellen des späten 16. bis 18. Jh. für die Städte Metz und Paris erwähnt; Belege aus dem Mittelalter sowie von anderen Orten fehlen jedoch. Auch die vermeintlich ins Mittelalter verweisende Ursprungslegende entstammt frühestens dem 16., möglicherweise erst dem 18. Jh.

Ü Hengerer, M. 2011: Die verbrannten Katzen der Johannisnacht. Ein frühneuzeitlicher Brauch in Metz und Paris zwischen Feuer und Lärm, Konfessionskrieg und kreativer Chronistik, in: B. Herrmann (Hg.), Beiträge zum Göttinger Umwelthistorischen Kolloquium 2010 – 2011 / Graduiertenkolleg Interdisziplinäre Umweltgeschichte, Göttingen, 101‒145.

Kernbohrungen im alten Ägypten

K Rainer Lorenz:
Kernbohrungen im Alten Ägypten I
Kernbohrungen im Alten Ägypten II
Kernbohrungen im Alten Ägypten III
Kernbohrungen im Alten Ägypten IV
Kernbohrungen im Alten Ägypten V
Kernbohrungen im Alten Ägypten VI

Kounov, Steinreihen

WK André Kramer 2022: Die Steinreihen von Kounov –
Alignements in Tschechien?

Kristallschädel

WK Ulrich Magin 2021: Der Kristallschädel von Lubaantum

Kur (Drache in der sumerischen Mythologie)

WK Leif Inselmann 2023: Gab es einen Drachen namens Kur in der sumerischen Mythologie?

Langschädel/Schädeldeformierungen

Ü Kate Meyers Emery: Not Aliens, just Humans with modified Crania (mit weiteren Literaturhinweisen)

Lemuria

Ü Stefan Wogawa (Mysteria3000): Urkontinent Lemuria – Von der wissenschaftlichen Hypothese zur okkultistischen Spekulation

Loch Ness

WK Ulrich Magin 2024: Wie authentisch sind Mythen? ‒ Das Beispiel Loch Ness
WK Ulrich Magin 2024: Megalithische Steinkreise im Loch Ness?

Los Lunas Decalogue Stone

Ü Feder, K. L. 2019: Archaeological Oddities. A Field Guide to Forty Claims of Lost Civilisations, Ancient Visitors, and Other Strange Sites in North America, Lanham/London, 62-68.

K Bad Archaeology 2011: The Los Lunas Inscription

WK Leif Inselmann: Los Lunas Decalogue Stone (Zusammenfassung)

Luftschiffe

Ü Jörg Dendl: Schiffe am Himmel

Ü Kaptorga 2020: Die Magonia-Verschwörung – Sie stehlen eure Ernte

Malta, Megalithtempel

WK André Kramer 2021: Malta: Megalithtempel und Karrenspuren aus der letzten Eiszeit?

Manna-Maschine

K Ulrich Magin (Mysteria3000): Brezeln aus dem Weltraum – Was die alten Schriften sagen
K Ulrich Magin (Mysteria3000): Brezeln aus dem Weltraum – Von Templern und Gralsburgen
K
Ulrich Magin (Mysteria3000): Manna-Maschine und Gral – Neue Entdeckungen
K
Frank Dörnenburg: Manna in der Wüste / Bibel und Technik / Produktionsraten/ Ausbeute der Maschine / Sassoons Kommentar

Matest M. Agrest

Matest Mendelejewitsch Agrest (1915‒2005) war ein russischer Mathematiker und Vordenker der Prä-Astronautik. In mehreren Artikeln führte er u.a. die Tempelplattform von Baalbek, die Felsbilder von Tassili sowie die These vorzeitlicher Atomexplosionen (in Sodom & Gomorrha, dem Sinai und der Libyschen Wüste) in die prä-astronautische Literatur ein.

Siehe auch: Baalbek, Sodom und Gomorrha, Tassili-Freskos.

Maya-Batman / Camazotz

Bei dem Bild einer an Batman erinnernden Skulptur, die im Internet als Darstellung des Maya-Fledermausgottes Camazotz verbreitet wird, handelt es sich tatsächlich um ein Kunstwerk des modernen Künstlers Kimball aus dem Jahr 2014.

K Dan Evon (Snopes) 2019: Is This an Ancient Mayan Sculpture of Batman?

Maya-Kalender

K André Kramer (Mysteria3000): Der Maya-Kalender

Meganthropus

Meganthropus palaeojavanicus (von Koenigswald 1950) ist der Name einer prähistorischen Gattung von Menschenaffen, die von wenigen Zahn- und Kieferfunden von Java bekannt ist. Franz Weidenreich (1945; 1946) interpretierte M. als menschlichen Vorfahren mit einer Körperhöhe von >2 m, was in grenzwissenschaftlichen Publikationen zu Riesen und/oder Hominoiden bis heute rezipiert wird. Tatsächlich ist eine Körperhöhenrekonstruktion auf Basis von Zähnen und Kieferfragmenten unzulässig (Garn/Lewis 1958); bei der Gattung M. handelt es sich nach Zanolli et al. (2019) zudem um einen Menschenaffen und nicht um einen Urmenschen.

U Weidenreich, F. 1945: Giant early Man from Java and south China, New York.
U Weidenreich, F. 1946: Apes, Giants and Man, Chicago, 47‒68.

S Garn, S. M. /  Lewis, A. B. 1958: Tooth‐Size, Body‐Size and “Giant” Fossil Man. American Anthropologist 60/5, 874-880.
S Zanolli , C. et al. 2019: Evidence for increased hominid diversity in the Early to Middle Pleistocene of Indonesia. Nature Ecology & Evolution 3, 755–764 (2019). https://doi.org/10.1038/s41559-019-0860-z

K Inselmann, L. 2019: Meganthropus und Denisova-Mensch. Neue Erkenntnisse über vermeintliche Riesen der Vorzeit. ParaMagazin 9, 4‒9

WK Leif Inselmann 2021: Urgeschichtliche Riesen II – Meganthropus palaeojavanicus, “Riesenmensch des alten Java”

Menschliche Fossilien älter als die Menschheit

Siehe auch Verbotene Archäologie, Eolithen.

Kreationisten wie Carl Baugh (Inhaber des Creation Evidence Museum) und Michael Cremo (Verbotene Archäologie) postulieren vermeintliche menschliche Überreste oder Spuren aus Erdperioden lange vor der Entstehung des Menschen (etwa der Kreidezeit), die das Alter der Erde revidieren und die menschliche Evolution widerlegen sollen. Rezipiert wurden die Funde u.a. von Erich von Däniken, Hans-Joachim Zillmer und Jason Mason.

Fossiler Menschenfinger

Zusammenfassung: Fossiler Menschenfinger aus der Kreidezeit

K Glen J. Kuban 2005/2012: An Alleged Cretaceous Finger

Handabdruck aus der Kreidezeit

K Glen J. Kuban 2006: Alleged Human Hand Print in Cretaceous Rock

Hände aus der Kreidezeit

Zusammenfassung: „Menschliche“ Hände aus der Kreidezeit

K Glen J. Kuban 2006: Alleged Cretaceous „Human Hand Bones“
K Frank Dörnenburg: Versteinerte Hände?

Limestone Cowboy / versteinertes Bein

K Glen J. Kuban 2006: „The Limestone Cowboy“. An alleged fossilized leg in a cowboy boot

Meister-Abdruck / Fußabdruck mit Trilobit

Zusammenfassung: Meister-Abdruck

K Glen J. Kuban 1998‒2011: The „Meister Print“. An Alleged Human Sandal Print from Utah

Menschliche Zähne

K Ronnie J. Hastings: A Tale of Two Teeth or, The Best of Teeth, the Worst of Teeth

Moab Man / Malachite Man

K Glen J. Kuban 2002‒2016: „Moab Man“ – „Malachite Man“

Oñate Man

Zusammenfassung: Oñate Man

T NMSR: Archive
K NMSR: April Fool

Paluxy-River-Fußspuren

K Glen J. Kuban 1996–2022: The Paluxy Dinosaur/“Man Track“ Controversy (verschiedene Artikel)

Tertiärer Mensch von Delsberg

WK Ulrich Magin 2023: Vier Kurzrätsel und Sackgassen

Mesopotamische Mythologie

Siehe auch: Gilgameš-Epos, Mischwesen bei Berossos/Eusebius, Nibiru, Ninlil, Tempelhymnen der En-ḫedu-ana.

Michael Tellinger

T Tellinger, M. 2015: Die afrikanischen Tempel der Anunnaki. Verlorengegangene Technologien der Goldminen von Enki, Rottenburg.
T Tellinger, M. 2016: Die Sklavenrasse der Götter. Die geheime Geschichte der Anunnaki und deren Mission auf der Erde, Rottenburg.
WK Leif Inselmann (Mysteria3000) 2018: Anunnaki in Afrika – die seltsame Welt des Michael Tellinger. Teil I / Teil II / Teil III

Michigan-Relikte

Zusammenfassung: Michigan-Relikte

Ü Feder, K. L. 2019: Archaeological Oddities. A Field Guide to Forty Claims of Lost Civilisations, Ancient Visitors, and Other Strange Sites in North America, Lanham/London, 49‒56.

T Mertz, H. 2004: The Mystic Symbol. Mark of the Michigan Mound Builders, Colfax.

S Kelsey, F. W. 1908: Some Archeological Forgeries from Michigan. American Anthropologist, New Series 10/1, 48-59 (Pl. VI). https://doi.org/10.1525/aa.1908.10.1.02a00070

K Stamps, R. B. 2001: Tools Leave Marks: Material Analysis of the Scotford-Soper-Savage Michigan Relics. Brigham Young University Studies 40/3, 210-238.

Mimikry-Hypothese

K Klaus Richter 2001: Die Mimikry-Hypothese – Verdeckte Kontaktaufnahme durch Außerirdische?

Minoer an der Nordseeküste

U Duerr, H. P. 2011: Die Fahrt der Argonauten, Berlin.

Mischwesen

Siehe auch Serapeum von Sakkara, Schwarzer Obelisk.

bei Berossos/Eusebius

Erich von Däniken u.a. zitieren eine Passage des Eusebius über Mischwesen, die die „Götter“ geschaffen hätten. Dabei handelt es sich um ein Zitat der Nacherzählung des Enūma eliš durch Berossos und beschreibt Ungeheuer, die im vorzeitlichen Urmeer lebten und bei der Weltschöpfung durch Marduk vernichtet wurden, die also nicht von Göttern geschaffen wurden oder in historischer Zeit gelebt haben sollen.

Q Karst, J. (Hg.) 1911: Eusebius Werke. Fünfter Band. Die Chronik, Leipzig.

T Däniken, E. von 1989: Die Augen der Sphinx. Neue Fragen an das alte Land am Nil, München, 68 f.

WK Leif Inselmann 2022: Die Mischwesen des Eusebius

im Alten Ägypten

In Die Augen der Sphinx beschreibt Erich von Däniken mehrere Funde ungewöhnlicher Tiermumien, bei denen es sich um Überreste von Mischwesen handle, vermischt dabei jedoch reale Funde mit fiktiven Zusätzen.

T Däniken, E. von 1989: Die Augen der Sphinx. Neue Fragen an das alte Land am Nil, München, 24–26, 87–89.

WK Leif Inselmann 2022: Rätselhafte Tiermumien

Gepard als künstliche Chimäre

U Furduy, R. 1999: Genetische Aspekte des Paläokontakt-Problems II. Sagenhafte Zeiten 6, 16‒22.

K Christian Zuppinger (Mysteria3000): Der Gepard – ein Indiz für Genmanipulation in der Urzeit?

Moberly Lost Cave

K Jason Colavito: The 1885 Moberly. Mo. Lost City Hoax

Mohenjo Daro von Atombombe zerstört

K Irna: The radioactive skeletons of Mohenjo Daro
K Palaeoseti.de: Atombombenexplosion im Industal (Mohenjo Daro)

Moorleichen des Alfred Dieck

Der Göttinger Professor Alfred Dieck stellte einen Katalog von mehreren tausend Moorleichenfunden aus Nordeuropa zusammen. Bei der Aufarbeitung seines Nachlasses durch S. Eisenbeiß stellte sich heraus, dass ein Großteil von diesen komplett erfunden war.

U Dieck, A. 1965: Die europäischen Moorleichenfunde (Hominidenmoorfunde). Göttinger Schriften zur Vor- und Frühgeschichte 5, Neumünster. (Hauptwerk; Auflistung der größten Zahl angeblicher Funde)

K van der Sanden, W. 1993: Alfred Dieck und die niederländischen Moorleichen: einige kritische Randbemerkungen. Die Kunde N.F. 44, 127–139.
K Eisenbeiß, S. 1994: Berichte über Moorleichen aus Niedersachsen im Nachlaß von Alfred Dieck. Die Kunde NF 45, 91‒120.
K Eisenbeiß, S. 2001: Die Moorleiche von Neu Versen. Die Kunde NF 52, 89‒98.
K Eisenbeiß, S. 2003: Bog-bodies in Lower Saxony – rumours and facts: an analysis of Alfred Dieck’s sources of information, in A. Bauerochse et al. (Hg.): Peatlands: archaeological sites, archives of nature, nature conservation, wise use; proceedings of the Peatland Conference 2002 in Hannover, Germany, Leidorf / Rahden/Westf., 143–150.
K van der Sanden, W. A. B. / Eisenbeiß, S. 2006: Imaginary people. Alfred Dieck and the bog bodies of northwest Europe. Archäologisches Korrespondenzblatt 36, 111‒122.

Mormonen / Buch Mormon

WK Ulrich Magin 2023: Das „Buch Mormon“ und andere Schriften der Mormonen: Außerbiblische, altjüdische Quellen?

Mound Builders

Ü Shetrone, H. C. 2004: The Mound-Builders, Tuscaloosa.

Ü Colavito, J. 2020: The Mound Builder Myth: Fake History and the Hunt for a “Lost White Race”, Norman.

Mykenische Mumie

Heinrich Schliemann berichtet über die Entdeckung eines Leichnams mit ungewöhnlich guter Weichteilerhaltung bei seinen Grabungen in Mykene. Nach den vorliegenden Quellen handelte es sich dabei jedoch nicht um eine Mumie, sondern um einen mit Ausnahme des Gesichts weitgehend skelettierten Körper.

WK Leif Inselmann 2022: Schliemann und die mykenische Mumie

Nazca-Linien

WK Ulrich Magin 2022: Nazca – Ein Flughafen der Götter?

Nephilim

K Wright, G. E. 1938: Troglodytes and Giants in Palestine. Journal of Biblical Literature 57/3, 305-309. (zu gelehrter Spekulation über höhlenbewohnende Riesen im neolithischen Kanaan)

Newark Holy Stones

Ü Lepper, B. T. / Gill, J. B. 2000: The Newark Holy Stones. Timeline 17/3, 16‒25.

WK Leif Inselmann 2021: Newark Holy Stones

Newport Tower

K Weller, D. 2006: The Newport Tower and the Plowden Petition. Skeptical Intelligence 7, 19–22.

Nibiru / Rollsiegel VA 243

K Marzahn, J. 1995: Zur,,Sumerischen Sternkarte“ des Vorderasiatischen Museums. Sterne und Weltraum 34/7, 524‒528.
K
Michael S. Heiser: The Myth of a Sumerian 12th Planet: “Nibiru” According to the Cuneiform Sources.

K Michael S. Heiser: The Myth of a 12th Planet: A Brief Analysis of Cylinder Seal VA 243.

Ninive-Planisphäre

Die Ninive-Planisphäre ist eine runde Keilschrifttafel mit astrologischem Inhalt, die in der assyrischen Bibliothek des Assurbanipal in Ninive entdeckt wurde. Nach einer ersten pseudowissenschaftlichen Deutung durch Z. Sitchin erreichte v.a. die These von A. Bond und M. Hempsell (2008) weite Verbreitung im Internet, nach der es sich bei der Tafel um die sumerische Dokumentation der Sichtung eines Meteoriten am 29. Juni 3123 v. Chr. handeln soll, der einen Erdrutsch in Köfels (Österreich) auslöste. Tatsächlich datiert das Köfels-Ereignis bereits ins 8. Jt. v. Chr. (über viertausend Jahre vor dem Beginn der Schriftlichkeit in Sumer); die Zurückführung auf einen Meteoriteneinschlag wurde mittlerweile widerlegt. Die Planisphäre selbst stammt aus neuassyrischer Zeit (7. Jh. v. Chr.), zeigt astronomisches Wissen dieser Zeit und ist in akkadischer (nicht sumerischer) Sprache verfasst. Um 3100 v. Chr. existierte in Mesopotamien weder eine hinreichend entwickelte Schriftlichkeit noch eine astronomische Tradition für die postulierte Dokumentation. Die „Neuübersetzung“ der Tafel durch Bond/Hempsell, die die Sprachen selbst nicht beherrschen, basiert auf fehlerhafter Philologie, bei der nur Einträge aus Zeichenlisten mit oft falscher Lesung aneinandergereiht werden

Q British Museum: K.8538

T Bond, A. / Hempsell, M. 2008: A Sumerian Observation of the Köfels’ Impact Event, Abingdon.

K Andrea Sinclair: Bullshit Memes #11: Sumerian star map recording the Köfels event
K Medkeff, J. / Rundkvist, M. (eSkeptic): Fire in the Sky

Ninlil

WK Leif Inselmann 2022: Monster, Aliens, Sex und Nazis – Rassenlehre mit Erich von Däniken (Appendix)

Nowosiólki, Neandertaler in Rüstung

T Stolyhwo, K. 1908: Le crâne de Nowosiolka considéré com preuve de l’existence à l’époque historique de formes apparentées à H. primigenius. Bulletin International de l’Académie des Sciences de Cracovie, 103‒26. (en. https://ianjuby.org/913/)
T Doug Sharp 1999/2003: Neanderthal and Chain Maille Armor

K Jim Foley (Talk.Origins) 2003: Creationist Arguments: A Neandertal in Armor?

Osireion von Abydos

K Frank Dörnenburg: Osiris Der unsichtbare Gott?
K Jason Colavito 2019: The „Antediluvian“ Osirion at Abydos: A Century of Deceptively Copied Claims

Palaeoloxodon im historischen China

U Li, J. et al. 2012: The latest straight-tusked elephants (Palaeoloxodon)? “Wild elephants” lived 3000 years ago in North China. Quaternary International 281 (2012), 84–88. https://doi.org/10.1016/j.quaint.2011.10.039

K Turvey, S. T. et al. 2013: Holocene survival of Late Pleistocene megafauna in China. A critical review of the evidence. Quaterny Science Reviews 76, 156–166. http://dx.doi.org/10.1016/j.quascirev.2013.06.030

WK Leif Inselmann 2021: Altelefanten (Palaeoloxodon) im bronzezeitlichen China?

Palenque, Grabplatte

K Rainer Lorenz: Die Grabplatte von Palenque (auch bei Mysteria3000)

WK Ulrich Magin 2023: Die Reise nach Xibalba oder: Die Grabplatte von Palenque

Pedimpressopithecus japanicus

K Michael Dethier 1999: Pedimpressopithecus Japanicus, un cryptide mort-né

Phaeton

WK Ulrich Magin 2022: Der Sturz des Phaeton – ein früher UFO-Absturz?

Phantomzeit / Erfundenes Mittelalter

K Dendl, J. 2004: Karl den Großen gab es doch! Eine Kritik der chronologischen Voraussetzungen der These von den „fiktiven Jahrhunderten“ von Heribert Illig. Zeitschrift für Anomalistik 4, 193‒211.
K
Jörg Dendl: Drei Jahrhunderte zuviel?
K Brian Dunning (Skeptoid) 2012: The Phantom Time Hypothesis

Piltdown-Mensch

Ü Stringer, C. 2003: The Piltdown Forgery, Oxford.

Prä-Astronautik

Siehe auch: Erich von Däniken, Zecharia Sitchin u.v.m.

WK Ulrich Magin 2023: Von Wurzelrassen zu den Visionen des Ezechiel – Die Vorläufer der Prä-Astronautik

Pterosaurier in der Gegenwart

K Glen J. Kuban 2004‒2020: Living Pterosaurs („pterodactyls“)?

Pyramiden von Gizeh

Allgemein/Verschiedenes

K Klaus Richter (GWUP) 2003: Erich von Däniken und die Cheops-Pyramide

K Haase, M. 2009: Großprojekte im Wüstensand – Zur Geschichte des Pyramidenbaus im alten Ägypten Interview mit Michael Haase. Skeptiker 2/2009.

Vorzeitliche Datierung / Keine Königsgräber

K Frank Dörnenburg: Der Fall „Isis“ / Die leere Pyramide / Die kahle Pyramide

Königskartusche des Cheops gefälscht

U Sitchin, Z. 1980: The Stairway to Heaven. Book II of the Earth Chronicles, New York 1980.

K Frank Dörnenburg: Der gefälschte Name / Die falsche Schrift / Der Horus-Name
KMarkus Pössel: Die gefälschte Cheopskartusche
K Gunnar Sperveslage (Mysteria3000): Die Königskartusche in der Cheopspyramide

WK Leif Inselmann 2021: Die Königskartusche des Cheops – eine Fälschung aus dem 19. Jahrhundert?

Arabische Sagen / Bau durch Saurid

K Frank Dörnenburg: Araber und Pyramiden / Vorsintflutliche Pyramiden / Vorzeitliche Pyramiden?

Zahlenmystik / Pyramidiologie

K Frank Dörnenburg: Geheime Botschaften? / Die Pi-Ramide von Gizeh? / Pythagoras in Gizeh / Pythagoras in Giza – Pt. II / Standortgeheimnisse / Botschaft von α-Centauri?

Orion-Ausrichtung

K Frank Dörnenburg: Die Orion-Corellation-Theorie / Kulturelle Einbettung / Osiris Der unsichtbare Gott? / Technische Untersuchung: Die Schächte / Der Anblick / Der Anblick Teil 2 / Das Sternbild
K Rainer Lorenz: Wissenschaft und die Orion-Pyramiden-Theorie

Pyramidenbau

K Klaus Richter (GWUP) 2003: Pyramidenbau und Pseudoarchäologie

Errichtung aus Beton

K Frank Dörnenburg: Gegossene Pyramiden?

Bundeslade & Cheopssarg

K Frank Dörnenburg: Bundeslade und Cheopssarg

Pyramide von Gympie (Australien)

K Elaine Brown 2006: The Gympie Pyramid Hoax

K Anthony G. Wheeler 2004: In quest of Australia’s lost pyramids

Pyramiden in Europa

Siehe auch: Bosnische Pyramiden.

WK Ulrich Magin 2023: Pyramiden in Europa

Rakete im Grab des Huy

Siehe auch Zecharia Sitchin.  
Zecharia Sitchin präsentiert eine Wandmalerei aus dem Grab des Amenhotep-Huy (TT40), bei der es sich um die Darstellung einer mehrstufigen Rakete handeln soll. Tatsächlich lassen sich die Bestandteile gut aus der Ikonographie herleiten und repräsentieren im Bildkontext die Schätze Nubiens, die dem Pharao von Huy dargebracht werden.

K Andrea Sinclair: Sitchin’s rocket in the tomb of Amenhotep-Huy

Riesen

Siehe auch: Riesenskelette, Cardiff Giant.

Antikes Mesopotamien

WK Leif Inselmann 2023: Riesen im antiken Mesopotamien?

Werkzeuge

WK Leif Inselmann 2021: Hämmer für Riesen? – Die Steingeräte von Great Orme

Sagen

WK Leif Inselmann 2021: Hünengräber und Zyklopenmauern – Riesen als Megalithbaumeister?
WK André Kramer 2022: Von Riesen, die zu Teufeln wurden – Denkmäler riesischer und teuflischer Steinewerfer in Schleswig-Holstein

Riesenskelette

Siehe auch: Gigantopithecus, Meganthropus, Cardiff Giant, Pedimpressopithecus japanicus.

Zahlreiche historische Quellen aus Antike, Mittelalter und Neuzeit, vor allem aber hunderte von Zeitungsartikeln aus den USA des 19. bis frühen 20. Jahrhunderts berichten über Funde übermenschlich großer Skelette und Knochen, welche man einer prähistorischen Rasse von Riesen zuschrieb. Viele berühmte Funde, von denen einige bis heute erhalten sind (u.a. „Riesenknochen“ von Reiden/Luzern und Wien) stellten sich später als fossile Knochen prähistorischer Großtiere wie Mammuts und Mastodonten heraus. Auch wenn rückblickend viele Fundberichte nicht aufklärbar sind, dürften viele der amerikanischen Riesenfunde auf fehlerhafte Messungen realer Menschenskelette zurückgehen, wie bereits A. Hrdlička (1934) herausstellte.

Q Jason Colavito: Classical, Medieval, and Modern Fragments on Giants / Newspaper Accounts of Giants / Smithsonian Giant Reports

Ü Inselmann, L. 2024: Gebeine von Giganten. Funde von Riesenskeletten zwischen Geschichte und Verschwörungsmythos. Skeptiker 37/4 (2024), 164‒175.
Ü Leif Inselmann (SkepKon 2024): Gab es Riesen auf der Erde?
Ü Sagenhaft und Sonderbar (feat. Leif Inselmann, 2024): Mythos Riesen (YouTube)

Zur Identifikation als Fossilien:

  • Sloane, H. 1728: Of the teeth and bones of elephants. The Philosophical Transactions 403‒404, 457 ff. (Transkript bei Colavito)
  • Cuvier, G. 1806: Sur les elephans vivans et fossiles. Annales du Museum d’Histoire Naturelle (Paris) 8, 3‒58. (englische Übersetzung und Exzerpt bei Colavito)
  • Mayor, A. 2005: Fossil Legends of the First Americans, Princeton/Oxford. (von Fossilien inspirierte Sagen über Riesen u.a. bei den amerikanischen Ureinwohnern)
  • Mayor, A. 2011: The First Fossil Hunters. Dinosaurs, Mammoths, and Myths in Greek and Roman Times, Princeton. (Fossilfunde und ihre mythische Interpretation in der Antike)

Wissenschaftliche Literatur:

Funde aus der Antike siehe Mayor 2011.

Funde aus Mittelalter und Neuzeit (Europa und Lateinamerika):

Funde aus Nordamerika (19./20. Jh.):

Q Jason Colavito: Newspaper Accounts of Giants / Smithsonian Giant Reports

Ü Wikipedia: Giant human skeletons

T/Q Newman, H. / Vieira, J. 2015: Giants on Record. America’s Hidden History, Secrets in the Mounds and the Smithsonian Files, Glastonbury.
T/Q Dewhurst, R. J. 2014: The Ancient Giants who ruled America. The Missing Skeletons and the Great Smithsonian Cover-Up, Rochester/Toronto 2014.
T/Q Atlantisforschung: Riesen im prähistorischen Nordamerika – Indizien und Belege

K Science News Letter 1934: Measure Your Giant Carefully And His Size Will Shrink. Science News Letter, 24.02.1934

K Andy White Anthropology: „Ancient Giants“ (diverse Artikel)

K Bradley, R. 2020: Giant Denisovan Fantasies

WK Leif Inselmann 2021: A Race of Giants? – Riesenskelette aus Georgia

  • Amelia Island, Florida (Schädel): Quellenmanipulation (White 2014)
  • Blossom Mound, Kalifornien: Akromegalie (Bartelink u.a. 2014 / Bradley 2020)
  • Conewango Road, New York: Fehlmessung, Quelle unglaubwürdig, nach anderen Zeugen nicht riesig (White 2015)
  • Ellensburg, Washington: Messfehler (White 2014)
  • Cartersville, Georgia (1884): Größe offenbar bestätigt, tlw. verfälscht (Inselmann 2021)
  • Cartersville, Georgia (1886): Mammut oder Mastodon (Inselmann 2021)
  • Delavan, Wisconsin: Skelette keine Riesen, sekundär verfälscht (White 2014)
  • Hispanola, New Mexico: Messfehler (White 2014)
  • Middleboro, Massachusetts: historisch bekannte Person (Weston 1906, 400 / Bradley 2020)
  • Morhiss Mound, Texas: Schädel liegt vor und ist groß, aber nicht riesig (Dollar 2016)
  • Stono, South Carolina (1725): von Indianern und Kolonisten für Riesenknochen gehalten, nur afrikanische Sklaven und Wissenschaftler erkannten sie richtig als zu Elefanten (Mammuts) gehörig (Mayor 2005, 58)
  • Walkerton, Indiana (acht Riesen in Kupferrüstungen): sekundär verfälscht (ein großes Skelett mit Kupferplatte / sieben normale, keine Größenangabe) (Colavito 2013)
  • Williamson County, Texas: Mastodon (Smith 2013 und Smith 2016)
  • Riesenmumie Kap Dwa: offenbar Fälschung (Kovalchek 2016)

Lovelock Cave

K Brian Dunning (Skeptoid): The Red Haired Giants of Lovelock Cave
K Andy White: Lovelock Cave and the Illusion of „A Jawbone That Slips Over That of a Large Man“

Knochen von Berg Aukas

Unvollständiger Oberschenkelknochen eines Frühmenschen (vmtl. H. heidelbergensis / archaischer H. sapiens), der 1965 in einer Mine in Namibia gefunden wurde, mit ungewöhnlich großen Proportionen und insb. großem Femurkopf. Rekonstruktion der Gesamtlänge und Körpergröße sind in der Forschung umstritten, abhängig von angesetztem Maßstab (schlanke oder robuste Proportionen vgl. H. sapiens oder Neandertaler). Grine et al. (1995) schätzten auf ca. 93 kg, Lee Berger (Interview 2007) postulierte ein Individuum von 2,10 m (7 ft) Größe; andere Forscher kommen zu geringeren Schätzungen. Grenzwissenschaftler zitieren den Knochen als Beweis für Riesen, M. Tellinger behauptet ohne Beleg Wesen von 3,5 m Größe.

U The Naked Scientists 2007: Our Story: Human Ancestor Fossils.

Ü Berger, L. 2020: When Were There Giants? YouTube, 15.05.2020.

WK Leif Inselmann 2022: Der Knochen von Berg Aukas

Internet-Hoaxes

K Design Crowd: Giant Skeletons Seem Too Real To Be A Hoax (Ursprung der Bilder)
K National Geographic: „Skeleton of Giant“ Is Internet Photo Hoax

Riesenbäume / No-Forests on Flat Earth

Nach einer These in der Flacherdler-Szene, begründet durch das Video There are no forests on Flat Earth Wake Up (2016), seien bestimmte Berge und Felsformationen, deren Erscheinung an Baumstümpfe erinnert, die versteinerten Überreste kilometerhoher Riesenbäume, die in grauer Vorzeit von gewaltigen Maschinen gefällt oder durch Katastrophen wie Atomkriege zerstört wurden. Heutige Bäume seien keine richtigen Bäume, sondern nur kleine Setzlinge der mythischen „Weltenbäume“. Dieses mythische Erklärungsmodell beschränkt sich argumentativ auf oberflächliche Analogieschlüsse, während Erkenntnisse der Geologie ignoriert werden.

T YouTube: Flat Earth – There are not Ancient Forests (en. Voice-Over, urspr. Video nicht mehr online)
T pushamaku (imgur): Mountains and Tree stumps (Beispiele)

K William Thomson (Quartz) 2019: I plant trees for a living, but Flat Earthers tell me they don’t exist
K Dan Evon (Snopes) 2017: Does This Photograph Document the Ancient Stump of a Giant Tree? (Table de Jugurtha)
K Dan Evon (Snopes) 2017: Was a Giant System of Roots Discovered Below the Devil’s Tower Rock Formation? (Devil‘s Tower)

Riesenköpfe von Hamburg

WK Ulrich Magin 2023: Vier Kurzrätsel und Sackgassen

Runen von Runamo

WK Ulrich Magin 2021: Wenn Runologen sich täuschen – Irrungen und Fälschungen

Sabu-Scheibe

Ü UnforbiddenGeology 2003: The Tomb of Sabu and The Tri-lobed „Schist“ Bowl

Sacsayhuaman

WK Ulrich Magin 2023: Vier Rätsel der Anden

Sargons Seeschlange

Bernard Heuvelmans u.a. erwähnen die Sichtung einer Seeschlange durch Sargon II. von Assyrien (722 bis 705 v. Chr.) auf dessen Fahrt nach Zypern. Für diese gibt es jedoch keinen Beleg in Inschriften oder Tontafeln. Die Geschichte geht auf das Missverständnis eines schlangenartigen Tieres auf dem Relief vom Zederntransport aus Dūr Šarrukīn zurück.   
Unabhängig davon erwähnen A. Mayor und J. Nyary die Sichtung einer „Rotschlange“ im Tigris unter Sargon von Akkad (ca. 2350 v. Chr.). Ursprung ist die Babylonische Weltkarte, bei der die Erwähnung eines Mušḫuššu (Drachen) fälschlich als Jahresangabe gedeutet und mit Sargon von Akkad verbunden wurde. Die Weltkarte stammt aus dem 1. Jt. v. Chr. und beschreibt eine mythische Kosmologie, keine historischen Ereignisse.

WK Ulrich Magin 2022: Sargons Seeschlange

Schiffe an ungewöhnlichen Orten

S Magin, U. 1998: The Petrified Ship in a Swiss Mine: An introduction to the Mystery of Out-of-Place Ships. Fortean Studies 5, 73–95.

WK Ulrich Magin 2023: Das Schiff im Berg
WK Ulrich Magin 2023: Ein Wundersee in Portugal

Schwarzer Obelisk

Siehe auch Mischwesen.

U Lanz-Liebenfels, J. 1905: Theozoologie oder Die Kunde von den Sodoms-Äfflingen und dem Götter-Elektron, eine Einführung in die älteste und neueste Weltanschauung und eine Rechtfertigung des Fürstentums und des Adels, Wien/Leipzig/Budapest 1905.
U Lanz-Liebenfels, J. 1907: Der Affenmensch der Bibel. Lanz-Liebenfels Bibeldokumente 1/1, Groß-Lichterheide.

T E. von Däniken, Zurück zu den Sternen, Die Augen der Sphinx u.a.

WK Leif Inselmann 2022: Assyrische Menschentiere? Der Schwarze Obelisk und das Relief des Assurnaṣirpal (MMM 5)

Schwebende Statuen in Antike und Mittelalter

Verschiedene Quellen aus Antike und Mittelalter berichten über metallene Statuen, die von Magneten in der Schwebe gehalten würden. Gemäß dem sog. Earnshaw-Theorem ist eine solche stabile Levitation mittels herkömmlicher Magneten jedoch physikalisch unmöglich, sodass die Berichte eher als sagenhaftes Wandermotiv bzw. frühe Science-Fiction gelten müssen.

Ü Lowe, D. 2016: Suspending Disbelief: Magnetic and Miraculous Levitation from Antiquity to the Middle Ages. Classical Antiquity 35/2, 247–278. https://doi.org/10.1525/ca.2016.35.2.247

WK Ulrich Magin / Leif Inselmann 2022: Das schwebende Götterbild von Trier

Serapeum von Sakkara

Im ägyptischen Serapeum von Sakkara wurden vom Neuen Reich bis zum Ende der Ptolemäerzeit die heiligen Apis-Stiere von Memphis bestattet ‒ von Amenophis III. (1388–1351 v. Chr.) bis Ramses II. in einzelnen Grabkammern, bis Psammetich I. (664–610) in Holzsarkophagen in der sog. Kleinen Galerie und ab Amasis (570–526) in monolithischen Granitsarkophagen in der sog. Großen Galerie. In den Einzelgräbern E & G sowie der K.G. fanden sich bei der Entdeckung durch Auguste Mariette vier Stiermumien, die eine Mischung aus Bitumen und fragmentierten Knochen enthielten; alle anderen Gräber waren beraubt.
Nach Erich von Däniken u.a. seien im Serapeum keine Stiere bestattet, sondern die zerstückelten Überreste gefürchteter Mischwesen (andere Autoren: Riesen) deponiert worden. Hierbei verbindet EvD fälschlich disartikulierte Bestattungen aus dem NR mit den Granitsarkophagen aus späterer Zeit, die bei der Auffindung leer waren. Die respektvolle Beisetzung von Apis-Stieren wird dagegen durch explizite Inschriften auf Holzsärgen und vier Granitsarkophagen, über tausend Apis-Stelen, Wandbilder, Kanopen, Uschebtis und den Fund eines Stierkopfes belegt.

Q Mariette, A. 1857: Le Sérapéum de Memphis, Paris.
Q Mariette, A. 1882: Le Sérapeum de Memphis, Paris.

U Däniken, E. von 1989: Die Augen der Sphinx. Neue Fragen an das alte Land am Nil, München, 7–90.

WK Leif Inselmann 2022: Das Serapeum von Sakkara – Grab heiliger Stiere oder Gefängnis für Monster?

Shambhala

siehe Agartha und Shambhala.

Sintflut

Tollmann-Theorie

K Frank Dörnenburg: Die Tollmann-Sintflut

Flutschicht von Ur, Šurrupag und Kiš

Bei Ausgrabungen in Ur stieß C. J. Woolley auf meterdicke, wasserabgelagerte Schichten, die seine Frau und er als Relikt einer großen Flutkatastrophe interpretierten, welche mit der Sintflut der Bibel und des Gilgameš-Epos zu identifizieren sei. Ähnliche Schichten kamen in anderen Stätten wie Šurrupag und Kiš zutage. Jedoch datieren die „Flutschichten“ nicht in dieselbe Zeit und sind an anderen, nahegelegenen Stätten wie Eridu und Uruk nicht festzustellen. Vielmehr dürfte es sich also um lokale Überflutungen oder sonstige wasserbedingte Ablagerungen handeln.

Ü Gertzen, T. L. 2022: Aber die Zeit fürchtet die Pyramiden. Die Wissenschaften vom Alten Orient und die zeitliche Dimension von Kulturgeschichte. Chronoi 4, Berlin/Boston (142‒153).

K Lenzen, H. J. 1964: Zur Flutschicht in Ur. Baghdader Mitteilungen 3, 52‒64.
K
MacDonald, D. 1988: The Flood: Mesopotamian Archaeological Evidence. Creation/Evolution Journal 8/2, 15–20.

Überreste der Arche gefunden

K Jim Lippard: Sun Goes Down in Flames. The Jammal Ark Hoax
K David Mikkelson (Snopes.com): Was Noah’s Ark Found by Explorers in Eastern Turkey?

Sivatherium von Kiš

Bei Ausgrabungen in der sumerischen Stadt Kiš wurde in einem Wagengrab der Frühdynastischen Zeit (ca. 2750‒2600 v. Chr.) die Bronzefigur eines vierbeinigen Tieres entdeckt. Der Paläontologe Edwin H. Colbert (1936; 1978) postulierte aufgrund der ungewöhnlichen Kopfform mit schaufelförmigem Geweih und kurzen Hörnern über den Augen, diese stelle eine Rindergiraffe der pleistozänen Gattung Sivatherium dar, was deren Überleben bis in historische Zeit impliziere. Robert G. G. Savage und Michael R. Long (1986) ergänzten eine weitere mutmaßliche Sivatherium-Darstellung in einem 8.000 Jahre alten Felsbild in den Tibesti-Bergen (Zentralsahara).          
In den 1970er Jahren wurden jedoch die abgebrochenen Geweihenden der Figurine aus Kiš wiederentdeckt, welche einem Sivatherium widersprechen und eher eine Ansprache als Dam- oder Kaukasushirsch nahelegen.

U Colbert, E. H. 1936: Was the Extinct Giraffe (Sivatherium) Known to the Early Sumerians? American Anthropologist New Series 38/4, 605‒608. https://doi.org/10.1525/aa.1936.38.4.02a00100
Ders. 1978: The enigma of Sivatherium. Plateau 51, 32‒33.

T Savage, R. G. G. / Long, M. R. 1986: Mammal Evolution: An Illustrated Guide, London.
T
Janis, C. 1987: Fossile ungulate mammals depicted on archaeological artifacts. Cryptozoology 6, 8‒23.
Dies. 1990: Sivatherium defended (response to Reese). Cryptozoology 9, 111‒115.

K o.A. 1977: 5,000-Year-Old Sumerian Stag Reunited with Antlers. Field Museum of Natural History Bulletin 48/10, 3.
K Müller-Karpe, M. 1985: Antlers of the Stag Rein Ring from Kish. Journal of Near Eastern Studies 44, 57‒58. https://doi.org/10.1086/373105
K Reese, D. S. 1990: Paleocryptozoology and archaeology: A sivathere no longer. Cryptozoology 9, 100‒107.

Ü/K Inselmann, L. 2024: Ein Sivatherium im alten Sumer? Jahrbuch für Kryptozoologie 4/5, 149‒160.

Sodom & Gomorrha

Von Atombombe zerstört

T Agrest, M. M. 1961: КОСМОНАВТЫ ДРЕВНОСТИ, in: НА СУШЕ И НА МОРЕ, Moskau, 526–542 (fr. Des cosmonautes dans l‘antiquité? Planète 7, 1962, 39‒45).

Airburst

T Bunch, T. E. et al. 2021: A Tunguska sized airburst destroyed Tall el-Hammam a Middle Bronze Age city in the Jordan Valley near the Dead Sea. Nature SciRep 11, 18632. https://doi.org/10.1038/s41598-021-97778-3 (Diskussion bei PubPeer)

Sphinx von Gizeh

Nase

Ü Alexander Nertz (Mysteria3000): Die Nase des Sphinx

Stasis-Mumien von Sanandaj

K Jason Colavito: Are Prehistoric Giants Waiting in a Stasis Chamber in Iran?
K Amelirad, S. et al. 2012.: The iron age „Zagros Graveyard“ near Sanandaj (Iranian Kurdistan): Preliminary report on the first season. Iranica Antiqua 47, 41‒99.

Stegosaurus von Ta Prohm

K Glen J. Kuban 2014‒2017: Stegosaurus Carving on a Cambodian Temple?

Stonehenge

WK Ulrich Magin 2023: Stonehenge – Ein prähistorisches Observatorium?

Streitwagen in Florenz

1828/29 wurde in einem Schachtgrab in Theben ein Streitwagen entdeckt, der später nach Florenz gelangte. Nach einer botanischen Untersuchung bestünde der Wagen aus Steineiche (gerade Teile), orientalischer Weißbuche (gebogene Teile) und Birkenrinde (Umwicklungen), wobei eine zweite vielmehr Ulme für Deichsel für die Deichsel feststellte. Da diese Hölzer in Ägypten nicht heimisch waren, wurde in vielen Darstellung eine „nordische“ Herkunft des Wagens postuliert und u.a. von den Nationalsozialisten als Beleg für eine kulturelle Überlegenheit Nordeuropas instrumentalisiert. Eine Inschrift im Grab des Kenamun bezeugt jedoch die Einfuhr genau dieser Holzarten zum Bau von Streitwagen „aus dem Berglande von Naharain“, d.h. dem Reich Mitanni, das mit Südanatolien (Steineiche, Ulme, Weißbuche), Armenien (Birke) und dem Kaukasus (Birke, Esche) auch die Herkunftsregionen der fraglichen Hölzer umfasste.

K Dittmann, K. H. 1934: Die Herkunft des altägyptischen Streitwagens in Florenz. Germania 18, 249–252.

Sumerische Beobachtung des Köfels-Meteoriten siehe Ninive-Planisphäre

Tapputi

Bei der auf einer mittelbabylonischen Keilschrifttafel erwähnten Babylonierin Tapputi soll es sich nach populärwissenschaftlichen Publikationen um die erste bekannte (weibliche) Chemikerin und „Aufseherin des Palastes“ gehandelt haben. Tatsächlich ist der vermeintliche Titel ein theophorer Namensbestandteil der Person Tapputi-Bēlet-ekallim, bei der es sich vielmehr um eine Parfum-Mischerin gehandelt hat; weitere dem Text zugeschriebene Details stellen sich als Erfindung heraus.

 K Andrea Sinclair: Bullshit Memes #10: Tapputi, the first female chemist?

Tartaria

Auf alten Landkarten erscheint der Name „Tartaria“ für Russland und die kaum bekannten Gebiete Asiens. Einer 2016 aufgekommenen Verschwörungstheorie zufolge handle es sich dabei um eine übermächtige Hochkultur, die im 19. Jh. von einer katastrophalen Schlammflut zerstört und deren Existenz von den heutigen Nationen systematisch vertuscht worden sei.

K Skeptoid #765: Tartaria and the Mud Flood
K Раиса Ханукаева:
ВСЯ ПРАВДА О ТАРТАРИИ (russisch; zur Begriffsgeschichte der „Tartarei“)

Tassili-Freskos

Im Tassili-Massiv in Algerien finden sich Felsbilder mit Abbildungen humanoider Wesen, die vom Entdecker H. Lhote scherzhaft als „Marsmenschen“ bezeichnet und von EvD u.a. ernsthaft als Außerirdische gedeutet werden.

Q Lhote, H. 1959: A la découverte des fresques du Tassili (en. The search for the Tassili frescoes; the story of the prehistoric rock-paintings of the Sahara, London u.a. 1959; dt. Die Felsbilder der Sahara. Entdeckung einer 8000-jährigen Kultur, Würzburg u.a. 1963).

T Agrest, M. M. 1961: КОСМОНАВТЫ ДРЕВНОСТИ, in: НА СУШЕ И НА МОРЕ, Moskau, 526–542 (fr. Des cosmonautes dans l‘antiquité? Planète 7, 1962, 39‒45).

WK Leif Inselmann 2021: Marsmenschen in der Sahara? – Die Felsbilder von Tassili

Tempelhymnen der En-ḫedu-ana

Die sumerischen Tempelhymnen sind eine Sammlung von 42 kurzen Hymnen an die Tempel der Städte von Sumer; Preisungen enthalten mythische und rituelle Stoffe. Der Text wird der Hohepriesterin En-ḫedu-ana (23. Jh. v. Chr.) zugeschrieben, ist aber nur in altbabylonischen Manuskripten erhalten. 
Nach Hermann Burgard beschreiben die Hymnen prä-astronautische Phänomene wie Raumstation, Weltraumlift und die Verbrennung von Kalkstein zur Herstellung von Azetylen als Flugzeugtreibstoff. Diese Interpretation geht jedoch auf fehlerhafte Übersetzungen zurück: Burgard ignoriert sumerische Grammatik vollständig (Prä- und Suffixe als eigene Wörter missverstanden, Reihenfolge von Wörtern & Morphemen missachtet, Verben ohne nötige Präfixketten angenommen) und postuliert fehlerhafte neue Wortbedeutungen (syllabische Ausspracheangaben in bilingualen Wortlisten als Aneinanderreihungen eigenständiger Wörter verstanden, bei homophonen und ähnlichen Wörtern willkürlich Bedeutung getauscht, Verben als Substantive verwendet, bei neuen Bedeutungen keine Parallelstellen oder Belege in lex. Listen herangezogen); aktuelle Forschung zur sumerischen Sprache wird nicht rezipiert. Da auf fehlerhafter Philologie basierend, sind die daraus abgeleiteten Theorien gegenstandslos.

Q ETCSL 4.80.1: The temple hymns

T Burgard, H. 2014: Encheduanna: Verschlüsselt ‒ Verschollen ‒ Verkannt. Tempelhymnen Nr. 20 –  42 mit neuen Geheimen Offenbarungen, Groß-Gerau.
Ders. 2016: Nibiru gesucht – Raumstation Himmel gefunden, Groß-Gerau.
Ders. 2020: Flutheld Ziusudra. Ziusudra war nach der Flut nicht König in Dilmun, sondern im „Land der Steinbrüche und Karbid-Brennöfen“. Research Paperss der A.A.S. 1, Groß-Gerau.
Ders. 2022: DINGIR nicht „Götter“ retteten die Menschen nach der Sintflut. Greifbare Beweise für ein neues Geschichtsbild, Groß-Gerau.

K M. Brose (Amazon) 2020: Gab es ein topographisches Netzwerk der Astronautengötter? Eher nicht! Rezension zu H. Burgard, Pyramiden, Flut und Wiedergeburt.
K M. Brose (Amazon) 2022: Die Götter wenden sich entsetzt ab! Rezension zu H. Burgard, DINGIR, nicht „Götter“ retteten die Menschen nach der Sintflut.

Teotihuacán

Ü Sabine Wendt / Markus Pezold (Mysteria3000): Teotihuacán – Die Stadt der Götter

Tiahuanaco

WK Ulrich Magin: Vier Rätsel der Anden

Steinbearbeitung

Ü/K Protzen, J.-P. / Nair, S. 2013: The Stones of Tiahuanaco. A Study of Architecture and Construction, Los Angeles. (zentrale Studie zur Steinbearbeitung und Errichtung von Tiahuanaco einschl. Analyse von Bearbeitungsspuren und Experimentalarchäologie: Herstellung entspricht den technologischen Fähigkeiten der Tiahuanaco-Kultur)

Datierung

Q Yaeger, J. / Vranich, A. 2013: A Radiocarbon Chronology of the Pumapunku Complex and a Reassessment of the Development of Tiwanaku, Bolivia, in: A. Vranich / A. R. Levine (Hg.), Advances in Titicaca Basin Archaeolog-2. Monograph 77, Los Angeles, 127–146.

K Stefan Böckler (Mysteria3000):  Tiahuanaco – Eine Stadt wird jünger
K World of Antiquity 2022 (YouTube): The Age of Tiwanaku: What They Aren’t Telling You

Mythen & Sagen

Q Markham, C. R. (Üs.) 1864: The Travels of Pedro de Cieza de Leon, A.D. 1532-50, contained in the First Part of his Chronicle of Peru, London.

Transatlantische Kontakte vor Kolumbus

Amerikanische Ureinwohner erreichen Europa.

K Dendl, J. 1994: Ein Indianer im Alten Rom?, in: M. Haase (Hg.), Raum‒Zeit‒Kulturen. Eine Beitragssammlung aus den G.R.A.L.-Jahrgängen 1992 und 1993. G.R.A.L.-Sonderband 10, 52‒53.

WK Ulrich Magin 2023: Indianer in Europa vor Kolumbus?

Elefanten in Amerika

K André Kramer (Mysteria3000): Der Elefanten-Mound

Triassic Kraken

U McMenamin, M. A. S. / Schulte McMenamin, D. L.: Triassic Kraken: The Berlin Ichthyosaur death assemblage interpreted as a giant cephalopod midden. Geological Society of America Abstracts with Programs 43/5, 310.
McMenamin, M. A. S. 2011/12: Unusual Arrangement of Bones at Ichthyosaur State Park in Nevada. 21st Century Science & Technology 24/4, 55‒58. 
Ders. 2013: The Kraken’s back: New Evidence Regarding possible Cephalopod Arrangement of Ichthyosaur Skeletons.
Ders. 2016: Dynamic Paleontology. Using Quantification and Other Tools to Decipher the History of Life, Basel.

WK Leif Inselmann 2021: Triassic Kraken – Ein Riesenkrake auf der Jagd nach Fischsauriern?

Trilobit

K André Kramer (Mysteria3000): Zillmer und der lebende Trilobit

Tucson-Artefakte / Silverbell-Artefakte

Zusammenfassung: Tucson-Artefakte

T Thomas Bent: The Tucson Artifacts, Tucson 1964.
T Hyde, R. / Yates, D. N. 2016: The Tucson Artifacts. A Photography Album with Transcriptions and Translations of the Medieval Latin, Minneapolis.

Ü/K Burgess, D. 2009: Romans in Tucson?: The Story of an Archaeological Hoax. Journal of the Southwest 51/1, 3‒102. https://doi.org/10.1353/jsw.2009.0020
K Jason Colavito: Is Early Medieval Latin the Key to Unlocking the Tucson Lead Artifacts?

Tulli-Papyrus

Siehe auch UFO/UAP-Sichtungen in historischer Zeit.

K Magin, U. 2001: Die Ufos und der Pharao. Die „Feuerkreise“ des Thutmoses III. Der UFO-Student Sonderband 2.
K Magin, U. 2007: Thutmosis‘ UFO – Doch eine Fälschung! Jufof 1, 23‒24.
K Andrea Sinclair: Bullshit Meme #9: UFOs, Forteans and the Tulli papyrus

Turiner Grabtuch

K Damon, P. E. et al. 1989: Radiocarbon dating of the Shroud of Turin. Nature 337/6208, 611‒615.

Tutanchamun

WK Leif Inselmann 2022: „Wunderbare Dinge!“ – Betrat Howard Carter das Grab des Tutanchamun schon zuvor?

Tyrannosaurus, Blut/Gewebe

U Schweitzer, M. H. / Staedter, T. 1997: The Real Jurassic Park. Earth Juni, 55‒57.
Schweitzer, M. H. et al. 1997: A Heme compounds in dinosaur Trabecular bone Proc. Natl. Acad. Sci. USA 94, 6291‒6296.
Schweitzer, M. H. et al. 1997: Blood from a Stone. Dinofest International, 101‒104.
Schweitzer, M. H. et al. 1997: Preservation of biomolecules in cancellous bone of Tyrannosaurus rex. Journal of Vertebrate Paleontology 17/2, 349‒359.
Schweitzer, M. H. et al. 1999: Intrasvascular microstructures in trabecular bone tissues of Tyrannosaurus rex. Annales de Paléontologie 85/3, 179‒192.

K Gary S. Hurd (Talk.Origins): Dino-blood and the Young Earth
K Gary S. Hurd (Talk.Origins): Dino Blood Redux

UFO/UAP-Sichtungen in historischer Zeit

UFO-Sichtung unter Thutmosis III siehe Tulli-Papyrus.

Ü/Q Aubeck, C. 2022: Alien Artifacts. Volume 1: From Antiquity to 1880, Independently published.
Ü/Q Aubeck, C. / Vallée, J. 2010: Wonders in the Sky: Unexplained Aerial Objects from Antiquity to Modern Times, New York (dt. Wunder am Himmel: Unerklärliche Flugobjekte vom Altertum bis in die moderne Zeit, Rottenburg 2024).
Ü/Q Müller, A. 2023: Deutschlands historische UFO-Akten: Schilderungen unidentifizierter Flugobjekte und Phänomene in historischen Aufzeichnungen aus Deutschland …mit Beispielen auch aus Österreich und der Schweiz, Norderstedt.
S Wullen, M. 2023: UFO 1665. Die Luftschlacht von Stralsund, Köln.

UFO-Wrack im Alten Ägypten

WK Ulrich Magin 2022: Ein abgestürztes UFO im Alten Ägypten?

Unterirdische Städte von Kappadokien

Ü/K Thomas Krassmann: Unterirdische Städte in Kappadokien ‒ Mythos und Wirklichkeit.

Verbotene Archäologie

Buch von Michael Cremo und Richard L. Thompson, dem zufolge die Menschheit bereits seit hunderten Millionen Jahren existiere und mit Affenmenschen koexistierte.

U Cremo, M. A. / Thompson, R. L. 2006: Verbotene Archäologie. Die verborgene Geschichte der menschlichen Rasse, Rottenburg.

K Tarzia, W. 1994: Forbidden Archaeology: Antievolutionism Outside the Christian Arena. Creation/Evolution 14/1, 13–25.

Siehe Eolithen, Piltdown-Mensch und Menschliche Fossilien älter als die Menschheit.

Voladores

K André Kramer (Mysteria3000): Das „Fliegerspiel“ der Voladores in Schweden?

Weiße Götter

K Katherine Reece 2001: The Spanish Imposition
K Townsend, C. 2003: Burying the White Gods: New Perspectives on the Conquest of Mexico. American Historical Review 108/3, 659–687. https://doi.org/10.1086/ahr/108.3.659

Weiße Mumien von Nazca

K Irna: « Momies aliens » du Pérou : le point de vue d’une archéozoologue

WK Leif Inselmann 2021: Grauenvolle Grabschändungen und die Blamage von Terra X: Die Weißen Mumien von Nazca

Wikingerburgen

Nach Preben Hansson (1990), später aufgegriffen von Erich von Däniken (Die Steinzeit war ganz anders; Auf den Spuren der Allmächtigen), befänden sich die vier wikingerzeitlichen Ringwälle von Trelleborg (Slagelse), Aggersborg, Fyrkat und Eskeholm auf einer geraden Linie, die den griechischen Kultort Delphi schneidet. Demnach handle es sich bei diesen um technische Anlagen außerirdischen Ursprungs.
Tatsächlich existiert auf Eskeholm keine Wikingerburg, während Hansson und Däniken die reale Burg von Nonnebakken verschweigen, was die lineare Ausrichtung widerlegt. Die Errichtung der Burgen lässt sich durch Dendrochronologie und Fundmaterial zuverlässig auf etwa 980 n. Chr. datieren und wird mit dem dänischen König Harald Blauzahn verbunden.

U Hansson, P. 1990: Und sie waren doch da, Bayreuth.

K André Kramer (Mysteria3000): Rechtes Blatt behauptet: Doch Existenz von Wikingerburg auf der Insel Eskeholm!
K
André Kramer (GEP) 2024: wikingerzeitliche Flugbahnen von Außerirdischen in Dänemark?

WK Ulrich Magin 2023: Waren sie wirklich da? ‒ Wikingerburgen in Dänemark und Preben Hanssons Werk

Verglaste Burgen

K André Kramer (Mysteria3000): Verglaste Burgen

Vimanas, Rathas und andere Götterwagen in indischen Mythen

K Mukunda, H. S. et al.: A Critical Study of the Work “Vymanika Shastra”
K Markus Pezold (Mysteria3000): Vimanas bei H.P. Blavatsky
K
André Kramer (Mysteria3000): Vimanas
K
André Kramer (GEP) 2023: Prä-Astronautik: gab es Fluggeräte mit Quecksilberdampf-Rückstoßantrieb im alten Indien?

Vinland-Karte

Ü Markus Pezold (Mysteria3000): Neues von der „Vinland-Karte“

XXY-Krieger von Janakkala

WK Tobias Möser 2021: Der XXY-Krieger von Janakkala

Yonaguni-Monument

K Brian Dunning (Skeptoid) 2010: Yonaguni Monument: The Japanese Atlantis

Younger Dryas Impact Hypothesis (YDIH)

Die YDIH postuliert, der weltweite Klimaabfall am Beginn der Jüngeren Dryas (ca. 10.900 v. Chr.) sei durch einen Meteoriteneinschlag verursacht worden. In ähnlicher Form bereits von I. Donnelley (1883) und anderen postuliert, wird die These aktuell v.a. durch die dazu gegründete Comet research group (CRG) vertreten und von verschiedenen Grenzwissenschaftlern wie G. Hancock und A. Collins adaptiert. Der Großteil der akademischen Forschung weist die YDIH klar zurück (Holliday et al. 2023) und führt den Ausbruch der J.D. stattdessen auf den Abfluss nordamerikanischer Eisstauseen in den Atlantik zurück.

Ü Wikipedia: Younger Dryas impact hypothesis

T Firestone, R. B. et al. 2007: Evidence for an extraterrestrial impact 12,900 years ago that contributed to the megafaunal extinctions and the Younger Dryas cooling. PNAS 104/41, 16016-16021. https://doi.org/10.1073/pnas.070697710 (Diskussion bei PubPeer)
T LeCompte, M. A. 20212: Independent evaluation of conflicting microspherule results from different investigations of the Younger Dryas impact hypothesis. PNAS 109/44, E2960-E2969. https://doi.org/10.1073/pnas.1208603109 (Diskussion bei PubPeer)
T Kurbatov, A. V. et al. 2017: Discovery of a nanodiamond-rich layer in the Greenland ice sheet. Journal of Glaciology. 2010;56(199):747-757. https://doi.org/10.3189/002214310794457191 (Diskussion bei PubPeer)

K Holliday, V. T. et al. 2023: Comprehensive refutation of the Younger Dryas Impact Hypothesis (YDIH). Earth-Science Reviews 247, 104502. https://doi.org/10.3189/002214310794457191

K Mark Boslough: Advocates of Younger Dryas Impact Hypothesis (YDIH) “Independently” Evaluated Their Own Results
K Mark Boslough: Lost Diamonds and Disappearing Impact Evidence
K Mark Boslough: The Fringe Roots of the Younger Dryas Impact Hypothesis: Part 1
K Mark Boslough: YDIH Bibliography: 15 Years of Skeptical Literature (Zusammenstellung von 80 wissenschaftlichen Publikationen, die die YDIH widerlegen bzw. zurückweisen)
K Andre Costopoulos (ArcheoThoughts) 2024:
The problems with the Younger Dryas Impact Hypothesis Part 2: The platinum anomaly

Zecharia Sitchin

Siehe auch: Nibiru, Ninive-Planisphäre, Pyramiden von Gizeh (➢ Königskartusche gefälscht), Rakete im Grab des Huy.

K Michael Heiser: Sitchin is wrong.com
K
Klaus Richter (GWUP) 2003: Fehler und Fehlinterpretationen Zecharia Sitchins
K Markus Pössel (Mysteria3000): Sitchin und die altorientalischen Sprachen
K
Frank Dörnenburg: Zecharia Sitchin
K Alle Zeit der Welt 2024: Anunnaki, Ancient Aliens und Sumerische Mythologie (Podcast feat. Leif Inselmann)
K Alle Zeit der Welt 2024: Aliens, Götter und Grammatik: Von Sitchins Sumerisch-Salat zur Prä-Astronautik (Podcast feat. Leif Inselmann)

K Andrea Sinclair: Bullshit Memes #11: Sumerian star map recording the Köfels event
K Andrea Sinclair: Bullshit Memes #12: Evidence of alien astronauts in the Sumerian King List?
K Andrea Sinclair: Modern crimes against ancient goddesses
K Andrea Sinclair: Sitchin’s rocket in the tomb of Amenhotep-Huy